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GMX startet mit Resale-DSL-Angeboten

Bereitstellungsentgelt entfällt bei 2 MBit/s-Leitung
Von Thorsten Neuhetzki

Nachdem die United Internet-Tochter 1&1 bereits im Sommer mit Resale gestartet ist, versucht sich nun auch der andere Ableger des Konzerns, die Münchener GMX, an den DSL-Anschlüssen unter eigenem Namen. Das günstigste Paket, bestehend aus einer 1024/128 kBit/s-Leitung und einem Zugangstarif mit 1 000 MB Übertragungsvolumen, kostet den Kunden im Monat 16,99 Euro. Mit doppelt soviel Volumen kostet das Paket DSL_2000 Komplett 19,99 Euro im Monat und für 5 000 MB samt 1 MBit/s-Leitung zahlen die Kunden bei GMX 24,99 Euro.

Kunden können als Zugangstarif auch die Flexi-Flat wählen. Diese kostet - in Verbindung mit dem 1 MBit/s-Resale-Anschluss 29,99 Euro monatlich, solange weniger als 10 000 MB verbraucht werden. Kommt der Kunde über diese Grenze, werden 49,99 Euro fällig. Auch Stundentarife hat der Münchener Provider im Angebot: Für 30 Onlinestunden samt Anschluss zahlen die Kunden 19,99 Euro monatlich, für 80 Onlinestunden 24,99 Euro.

2 MBit/s-Leitung kostet drei Euro mehr

Möchte der GMX-Nutzer mittels 2 MBit/s-Leitung schneller im Netz unterwegs sein, so zahlt er für alle Tarife monatlich drei Euro mehr. Gleichzeitig entfällt bei diesen von GMX als Doublespeed bezeichneten Anschlüssen das Bereitstellungsentgelt von 99,95 Euro. Das rechnet sich bei einer Vertragslaufzeit von bis zu 33 Monaten. Erst dann zahlt der Kunde durch die monatlichen drei Euro Aufpreis mehr als 99,95 Euro. Allerdings gilt die Erlassung der 99,95 Euro nur bei Bestellung bis zum 31. Dezember. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr. Eine Einführung einer 3-MBit/s-Variante ist nach Angaben von GMX-Pressesprecherin Marion Schönberger nicht geplant. Ein Tarifupgrade innerhalb der gewählten Bandbreite ist jedoch möglich.

Kunden in einem der DSL_Komplett-Pakete können außerdem Voice over IP nutzen. Dieses Produkt trägt die Handschrift der Konzernschwester 1&1. So wird pro Minute ins Festnetz 1 Cent berechnet und die Festnetzrufnummer des T-Com-Anschlusses des Kunden wird auch für VoIP genutzt.

Hardware ab null Euro

GMX DSL-Nutzer können unter zwei neuen Hardware-Produkten wählen, dem DSL-Modem FRITZ!Box oder dem WLAN-Router FRITZ!Box SL WLAN. Die Hardware-Preise sind nach Tarif gestaffelt. Oft wird die Hardware ohne Aufpreis mitgeliefert. So ist das DSL-Modem bereits ab dem Tarif DSL_2000 Komplett für null Euro enthalten. Und der WLAN-Router wird ab dem Tarif GMX DSL_5000 Komplett ohne Aufpreis angeboten. Beide Geräte stehen für einen Aufpreis von 29,90 Euro auch mit integriertem Phoneboard zur Verfügung, mit dem VoIP-Gespräche möglich werden.

Nutzer, die bereits einen Breitbandanschluss der T-Com haben, können weiterhin einen reinen Zugangstarif von GMX bekommen. Diese Tarife haben sich gegenüber den bisherigen allerdings leicht verändert. So fallen die Tarife mit 4 000 und 8 000 MB Übertragungsvolumen weg, eingeführt werden aber die Tarife DSL_5000 und DSL_Flexiflat.

Weggefallen ist auch der kostenlose Tarif "Start", mit dem es möglich war bei gleichzeitiger Beantragung eines T-DSL-Anschlusses einen kostenfreien Zugangstarif mit einem Gigabyte Inklusivvolumen zu bekommen. Andere Anbieter bieten Tarife dieser Art noch an. Eine Auflistung dieser Provider finden Sie auf unserer Infoseite zu allen Kostenlos-Angeboten im Bereich Telekommunikation.