Ankündigunng

AOL will in Deutschland nicht in den Telefonmarkt einsteigen

Festnetz- und Mobilfunkangebote zunächst nur in Frankreich
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Der Internet-Anbieter AOL will in Deutschland anders als in Frankreich nicht in das Geschäft mit Handy- und Festnetztelefonaten einsteigen. "Wir haben keine Pläne für Pre-Selection oder Mobilfunk", sagte ein Sprecher des Internetanbieters der Nachrichtenagentur AFP. Im Laufe der nächsten Monate solle den 600 000 deutschen DSL-Kunden aber angeboten werden, per Voice over IP (VoIP) Telefongespräche über das Internet zu führen. Bereits im September kündigte AOL an, VoIP noch dieses Jahr einführen zu wollen.

AOL-France-Chef Carlo d'Asaro Biondo hatte am Vortag in der französischen Wirtschaftszeitung Les Echos angekündigt, dass AOL bis zum Frühjahr eigene Angebote für Mobilfunk- und Festnetzgespräche in Frankreich auf den Markt bringen werde. Frankreich wird nach Unternehmensangaben damit zum weltweit ersten Land, wo der US-Internetanbieter auch ins Geschäft mit Handytelefonaten und Gesprächsminuten im Festnetz einsteigt. Für beide Angebote sollen nach den Worten von Asaro Biondo Partner aus der Branche gewonnen werden, die die entsprechende Technik zur Verfügung stellen. Namen nannte der AOL-France-Chef aber noch nicht.