Abkömmling

Handy-Trojaner Skulls.B hat den Wurm Cabir im Gepäck

Abkömmling des Smartphone-Trojaners ist unterwegs
Von Björn Brodersen

Der vor kurzem entdeckte Handy-Trojaner SymbOS/Skulls hat seinen ersten Abkömmling. Wie die Anti-Viren-Experten von F-Secure mitteilen, habe Skulls.B ähnliche Auswirkungen wie die Originalversion, benutze dafür aber andere Dateien. Weiterer Unterschied: Skulls.B schleust auch noch den Handy-Wurm Cabir.B in das Betriebssystem des Handys ein.

Wie berichtet befällt Skulls Smartphones, die auf Symbian Series 60 basieren. Das Trojanische Pferd überschreibt Systemdateien, so dass bestimmte Anwendungen wie SMS, MMS, der Webbrowser oder die Handykamera nicht mehr gestartet werden können. Dass das eigene Smartphone von dem Schädling befallen wurde, merkt der Handybesitzer daran, dass im Display statt der Anwendungs-Icons Totenschädel-Abbildungen zu sehen sind. Anders als Skulls.A sieht der Betroffene keine Pop-up-Mitteilungen, wenn sich Skulls.B auf dem Smartphone installiert. Allerdings schätzt F-Secure die tatsächliche Bedrohung noch als gering ein.

Der von Skulls.B mitgebrachte Handy-Wurm Cabir.B verbreitet sich über die Bluetooth-Schnittstelle von Symbian-Smartphones. Handybesitzer, die auf ihrem infizierten Smartphone das Cabir-Icon im Telefonmenü aktivieren, starten den Wurm. Dieser versucht dann, auch andere Bluetooth-fähige Mobiltelefone zu befallen. Von alleine aktiviert sich der Wurm nicht.