UMTS: Videotelefonie jetzt in allen Netzen

Mit T-Mobile hat vor kurzem der letzte der vier deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber die Videotelefonie eingeführt. In allen Netzen gelten derzeit noch Sonderkonditionen für die Telefongespräche mit Begleitbild, die mit entsprechend ausgerüsteten Handys geführt werden können, wenn man sich innerhalb der jeweiligen UMTS-Netze aufhält.

teltarif.de testete jetzt das Feature in allen Netzen und mit verschiedenen Endgeräten. Zum Einsatz kamen das Samsung SGH-Z105, das Siemens U15 und das Motorola V980. Spezielle Einstellungen an den Geräten mussten nicht vorgenommen werden, um die Videotelefonie zu nutzen.

Netzintern klappten die Verbindungen bei ausreichender UMTS-Funkversorgung sehr zuverlässig, während es bei netzübergreifenden Gesprächen zum Teil zu Problemen kam. Vor allem abgehende Videoverbindungen vom E-Plus-Netz in andere Netze klappten in vielen Fällen nicht, während der Gesprächsaufbau aus den drei anderen Netzen zu E-Plus völlig problemlos verlief.

Auch Verbindungen zwischen den beiden D-Netzen funktionierten nicht immer im ersten Anlauf. Außerdem zeigte sich auch bei der Videotelefonie, dass die Performance im UMTS-Netz von T-Mobile nicht immer optimal ist. Gelegentlich kam es zu unscharfen Bildern und zu einer deutlichen Zeitverzögerung zwischen Bild und Ton. Dieser Effekt trat bei Vodafone und E-Plus kaum auf.

UMTS-SIM-Karten von o2 buchen sich derzeit noch bevorzugt bei T-Mobile ein. Das eigene Netz kann nur manuell ausgewählt werden, wobei es auffällt, dass das eigene Netz von o2 bei Datenübertragungen und auch bei der Videotelefonie deutlich stabiler funktioniert als das des Roamingpartners.

Sehr unterschiedlich sind derzeit die Gesprächskosten für Videotelefonate. Während der Service bei o2 zurzeit noch völlig kostenlos ist, berechnet T-Mobile schon bis zu 1,20 Euro pro Minute. Näheres zu den Preisen und zur Aktivierung der Videotelefonie in den vier deutschen Handynetzen haben wir für Sie in einer neuen Infoseite zusammengestellt.