Samsung: UMTS-Handy Z107 im Handel

Videotelefon bei T-Mobile und o2 im Angebot

Von Volker Schäfer

Das SGH-Z107 Vodafone läutete im Frühjahr mit dem Samsung SGH-Z105 das Zeitalter der Videotelefonie im deutschen Mobilfunk ein. Inzwischen ist mit dem Z107 das Nachfolgemodell auf dem Markt. teltarif.de hatte Gelegenheit, das Handy etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Äußerlich erinnert das Z107 stark an das Vorgängermodell. Auffällig ist zunächst vor allem das dunkle Design auf der Vorderseite und die Platzierung der Kamera in der Mitte und nicht am linken Rand. Die Kamera kann weiterhin nach vorne und hinten geschwenkt werden, um bei der Videotelefonie das eigene Bild oder auch Umgebungsaufnahmen übermitteln zu können.

Z107: Ein UMTS-Leichtgewicht

Das Z107 ist 89 mal 48 mal 25 Millimeter groß und 115 Gramm schwer. Damit ist das Gerät deutlich leichter als viele andere UMTS-Handys. Das TFT-Farbdisplay stellt 262 000 Farben dar und überzeugt durch satte Farben und scharfe Konturen. Bei der Verwendung der Kamera - sei es für die Videotelefonie oder auch für Fotos und Videoaufnahmen - fällt auf, dass es auch hier eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger gibt.

Während die Fotos und Videos des Z105 größtenteils unscharf waren und bei der Videotelefonie oft nur schemenhaft etwas zu erkennen war, ist die Aufnahmequalität der VGA-Kamera des neuen Modells deutlich besser. Für Videogespräche ist aber weiterhin ein Headset erforderlich. Der interne Lautsprecher des Handys lässt sich zwar z.B. für Videostreams recht laut einstellen, ist aber bei Telefonaten zu leise.

Sprachqualität nicht überzeugend

Überhaupt kann die Sprachqualität des neuen Samsung-Handys nicht überzeugen. Auch bei normalen Gesprächen - ohne Video - ist ein deutliches Hintergrundrauschen zu hören. Das trübt die ansonsten recht gute Audioqualität deutlich.

Der Empfang des Handys lässt vor allem auf GSM 1800 etwas zu wünschen übrig, während die Qualität im UMTS-Netz recht gut ist. Für den GSM- und UMTS-Empfang ist allerdings nach wie vor eine externe Antenne nötig, während andere Hersteller die Empfangstechnik inzwischen vollständig im Gehäuse integrieren.

WAP-Browser deutlich verbessert

Eine positive Verbesserung gegenüber dem Vorgänger-Modell ist der WAP-Browser. Der Seitenaufbau ist nun deutlich schneller und auch Videostreams können ohne Aussetzer wiedergegeben werden. Hier war das Z105 ziemlich enttäuschend. Auch die Nutzung des Telefons als Modem wurde vereinfacht. Zwar verfügt auch das Z107 über keine Bluetooth-Schnittstelle. Neben dem mitgelieferten USB-Kabel kann man das Gerät aber auch per Infrarot-Schnittstelle mit einem PC verbinden. Die auf CD-ROM mitgelieferte Software ist selbsterklärend. Nach der Auswahl von Land und Netzbetreiber funktioniert der Online-Zugang auf Knopfdruck. Weitere Einstellungen müssen nicht vorgenommen werden.

Zweiter Akku inklusive

Erfreulich: Auch beim Z107 liefert Samsung einen zweiten Akku schon standardmäßig mit. Dabei handelt es sich - wie schon beim Z105 - um einen Power-Akku. Der Standard-Akku in Lithium-Polymer-Technik hat eine Kapazität von 960 mAh, während der Zweitakku (Lithium-Ionen) mit 1 300 mAh deutlich leistungsfähiger ist.

Neben dem Ladekabel wird nun auch eine Akku-Ladeschale mitgeliefert. Diese mussten Z105-Besitzer seinerzeit noch als Zubehör erwerben. Das mitgelieferte Headset ist nun stereotauglich. Das wird vor allem Multimedia-Fans freuen.

Samsung gibt für die Verwendung des Standard-Akkus eine Standby-Zeit von bis zu 260 Stunden und eine Sprechzeit von bis zu 300 Minuten an. T-Mobile und o2 verlangen für das Handy mit Vertrag zwischen 149,95 und 229,95 Euro. Bei Vodafone ist das Gerät im Online-Shop derzeit nicht erhältlich. Nach Angaben der Pressestelle des Netzbetreibers wird das Z107 aber weiterhin verkauft. Nur E-Plus hat das Handy nicht im Programm.