Zukunft

Siemens-Handysparte: Noch alle Optionen offen

Kleinfeld schließt einen Verkauf der Handysparte nicht aus
Von AFP / Björn Brodersen

Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld schließt einen Verkauf der schwächelnden Handy-Sparte nicht aus. "Alle Optionen sind offen", sagte Kleinfeld der Welt am Sonntag. Siemens habe es versäumt, rechtzeitig UMTS-fähige Mobiltelefone zu entwickeln, nun komme der Konzern bei den Preisen für seine aktuellen Geräte unter Druck. "Wir haben in dieser Sparte in den letzten Monaten mehr als eine Million Euro pro Tag versenkt", sagte Kleinfeld, der sein Amt am 27. Januar angetreten hatte. Sein Vorgänger Heinrich von Pierer hatte bis zuletzt nach einer Lösung für die Mobilfunksparte gesucht. Das Geschäft mit Mobiltelefonen brachte Siemens im vergangenen Quartal einen Verlust von 143 Millionen Euro.