Übernahme?

ZTE prüft Kauf von Siemens-Handysparte

Chinesen führen zurzeit Due Dilligence durch
Von Björn Brodersen

Ein Verkauf der Siemens-Handysparte ist offenbar doch wieder ein heißes Thema. Wie die Wirtschaftswoche in ihrer kommenden Ausgabe berichtet, prüft zurzeit das chinesische Telekommunikationsunternehmen ZTE [Link entfernt] einen Kauf der verlustreichen Abteilung des Siemens-Konzerns. Nach Angaben aus Branchenkreisen sichte ZTE die Bücher und führe eine so genannte Due Dilligence durch, d.h. es lässt den Übernahmekandidaten durch ein spezialisiertes Wirtschaftsprüfungsunternehmen analysieren. Siemens hat sich bisher mehrere Optionen offen gehalten, hatte nach eigenen Angaben aber einer Sanierung oder einer Partnerschaft Priorität eingeräumt.

Neben Mobilfunkgeräten bietet ZTE Festnetz- und Mobilfunk-Infrastruktur an, bislang verkauft das Unternehmen allerdings seine Produkte lediglich auf dem chinesischen Markt. Es gehört zu den größten Telekommunikationsfirmen des Landes ist an der Börse in Hongkong und der chinesischen Shenzhen Stock Exchange notiert. Anlässlich des 3GSM Weltkongresses stellte ZTE erste Mobiltelefone vor, die den europäischen UMTS-Standard unterstützen.