PTT wird langsam aber stetig Freunde gewinnen

Die spontane Handykommunikation per Knopfdruck wird in den nächsten Jahren langsam, aber stetig mehr Freunde finden, das prognostiziert jedenfalls das US-Marktforschungsunternehmen In-Stat [Link entfernt] . In den nächsten fünf Jahren wird die Zahl der Push-to-Talker (PTT, auch PoC "Push to Talk over Cellular") deutlich ansteigen. Allein in den USA soll die Zahl der Nutzer von derzeit 16,8 Millionen bis Ende 2009 auf 33,6 Millionen wachsen, so eine aktuelle Analyse. Die Experten gehen davon aus, dass weltweit vergleichbare Zuwachraten festzustellen sein werden. In der Studie "The Emerging Market for Push-to-Talk/PoC Services" nimmt In-Stat Nutzungsmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit des weltweiten Push-to-Talk Marktes unter die Lupe.

"Die Beschleunigung des Wachstums liegt in der kontinuierlichen Expansion im Wirtschafts- und Konsumbereich, insbesondere bei den jugendlichen Zielgruppen", sagt die In-Stat-Analystin Becky Diercks. PTT und PoC kennzeichneten einen jungen aufstrebenden Markt, der besonders im Technologiebereich wachsen werde, vor allem, wenn Hindernisse wie mangelnde Interoperabilität überwunden seien.

Vor allem den Mobilfunkunternehmen biete die neue Technologie ein hohes Wachstumspotential. Die Anbieter könnten den neuen Service ergänzend zu traditionellen Kommunikationsdiensten, beispielsweise Voice Mail, bereitstellen und auf diese Weise zusätzliche Umsätze generieren. Für eine "pay per use"-Strategie erwarten die Forscher in den nächsten fünf Jahren dagegen sinkende Einahmen pro Nutzer. Eine Mehrheit der Kunden wünscht sich, dass der eigene Mobilfunkanbieter PTT in sein Angebot aufnehmen soll. Einige Kunden seien bereit bis zu 4,80 Dollar pro Monat für diesen Service zu bezahlen. Die Hälfte der Befragten ist aber der Meinung, dass PTT zum Standard-Service des Netzbetreibers gehören sollte, den man ohnehin mit seinen monatlichen Gebühren bezahle.