Pushel-Roaming

T-Mobile: Push-to-Talk funktioniert auch im Ausland

Auch jenseits der Grenze ist der Dienst noch kostenlos
Von Volker Schäfer /

Im November letzten Jahres hat T-Mobile als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber den Push-to-Talk-Dienst eingeführt. Obwohl die Nutzung derzeit noch kostenlos ist, kommt die Walkie-Talkie-Funktion in den Mobiltelefonen derzeit wohl noch nicht so gut an, wie sich das die Netzbetreiber und Gerätehersteller gewünscht hätten. Ein Grund hierfür mag das derzeit noch recht magere Endgeräte-Angebot sein. Gab es anfangs mit dem Nokia 5140 lediglich ein sogenanntes Outdoor-Handy, das den Sprechfunk unterstützt hatte, so hat T-Mobile nun auch das Nokia 6170 im Programm. Auch mit dem Nokia 6020, das die Telekom-Mobilfunktochter derzeit noch nicht im Angebot hat, konnte die teltarif.de-Redaktion schon erfolgreich "pusheln". Mit dem Nokia 3230 dagegen, das auch Push-to-Talk-fähig ist, klappte es dagegen im D1-Netz nicht.

Datenblätter

Noch bis zum 31. Juli ist die PTT-Nutzung bei T-Mobile kostenlos. Das gilt sowohl für Vertragskunden, als auch für die Nutzer einer XtraCard. Auch jenseits der Landesgrenzen funktioniert Push-to-Talk, und auch hier ist die Nutzung derzeit gratis, wie Tests der teltarif.de-Redaktion in Tschechien und der Türkei gezeigt haben. Wichtig ist, dass mit dem jeweiligen Roamingpartner auch ein Abkommen über die Nutzung des GPRS-Datendienstes besteht. Wenn dies der Fall ist, genügt nach dem Einbuchen ins Netz ein Klick auf die PTT-Taste. Wenige Sekunden später ist man beim Dienst angemeldet.

Kostenloses "Pusheln" derzeit auch im Ausland möglich

Nokia 6170 Die Nutzung des PTT erfolgt genauso wie im Heimatnetz. Die Verzögerung bei der Übermittlung der Sprachnachrichten beträgt etwa zwei bis drei Sekunden. Das entspricht in etwa dem Wert, den man auch bei einer netzinternen Verbindung hat. Auch die Stabilität der Verbindungen ist mit der innerhalb des deutschen T-Mobile-Netzes vergleichbar. In der Regel wird die Sprache einwandfrei wiedergegeben. In einigen Fällen kommt es zu kurzen Aussetzern. In diesem Fall hört man kurz Rauschen, bevor die Übertragung fortgesetzt wird. Oft verpasst man aber während dieser Zeit nichts, da keine Textpassagen verloren gehen, sondern die Übermittlung der Sprachnachricht lediglich leicht zeitverzögert fortgesetzt wird.

Für unsere Tests nutzten wir eine XtraCard. Anhand des Guthabenstands war sofort erkennbar, dass PTT auch im Ausland korrekt abgerechnet wird. Das heißt, noch bis Ende Juli ist der Dienst auch im International Roaming kostenlos. Selbst wenn T-Mobile ab August den Service in Rechnung stellt, kann PTT noch eine günstige Alternative für ein Telefongespräch sein. Im Ausland zahlt man künftig vier Euro pro Nutzungstag. Dafür kann man unbegrenzt viele Nachrichten empfangen und bis zu 100 Mitteilungen absetzen. Innerhalb Deutschlands liegt die Tagespauschale bei einem Euro. Dafür ist die Anzahl der Mitteilungen unbegrenzt. Für 18 Euro wird es auch eine Monats-Flatrate geben.