Versatel-Relaunch: Voice-Flat nur noch 9,99 Euro

Einmal mehr überarbeitet der Vollanschluss-Anbieter Versatel sein Produktsortiment und bietet seinen Kunden ab heute eine komplett überarbeitete Produktpalette an. Zentraler Bestandteil des Angebotes bleiben schnelle DSL-Anschlüsse mit Flatrate und ISDN-Anschluss. Im klassischen DSL-Bereich bietet das Unternehmen mit Sitz in Berlin künftig drei Varianten mit neuen Namen an. Dabei handelt es sich um zwei 2 MBit/s-Varianten mit unterschiedlicher Laufzeit (DSL flatrater easy und DSL flatrater 2000) sowie um einen 6 MBit/s-Anschluss mit dem Namen DSL flatrater 6000. Die bisherige 4 MBit/s wird nicht weiter vermarktet.

Neu ist der Preis für die Bundle-Pakete, da Versatel auf den rechnerischen Preis für die DSL-Flatrate verzichtet. Dadurch sinken die Bundle-Preise um knapp 5 Euro. Ein 2 MBit/s-Anschluss mit Flatrate und ISDN kostet somit künftig 34,99 Euro. Die Einrichtung ist bei zwei Jahren Vertragslaufzeit kostenfrei. Neue Versatel-Werbeikone:
Der Flatrater

Die Kosten für Telefongespräche über den ISDN-Anschluss liegen nun bei denen eines Call Plus-Anschlusses der T-Com. Bisher konnten die Telefon-Tarife von Versatel mit den so genannten Service-Modulen auf den eigenen Bedarf angepasst werden. Genau diese Service-Module hat Versatel nun wegen der dadurch entstandenen, oft zu komplizierten Tarifstrukturen größtenteils wieder gestrichen. Lediglich das Modul mobil plus sowie die Internet-Module und die Sprachflatrate werden beibehalten. Dadurch entfällt etwa die Möglichkeit, am Wochenende zum Pauschalpreis oder im Sekundentakt telefonieren zu können. Auch Module wie Berliner plus fallen ersatzlos weg, was Bestandskunden, die diese gebucht haben, aber zunächst nicht betrifft.

Dafür wurde der Preis für die bei den Kunden beliebte Sprachflatrate drastisch gesenkt. Etwa 40 Prozent der Neukunden entscheiden sich nach Unternehmensangaben für die Sprachpauschale. Bislang kostete diese monatlich 19,99 Euro, künftig wird Versatel seinen Kunden nur noch 9,99 Euro berechnen. Bestandskunden müssen sich jedoch zunächst bei Versatel melden, um von diesen neuen Preisen zu profitieren. Ob sich dadurch die Laufzeit des Vertrages verlängert, ist noch nicht bekannt.

DSL 6000 wird günstiger und beinhaltet Sprachflatrate

Das Versatel-Produktportfolio im Überblick.
Anklicken für Großansicht Neue Konditionen gelten auch für die 6 MBit/s-Variante. Diese kostet mit 49,98 Euro genau 2,01 Euro weniger als bisher, beinhaltet aber künftig automatisch die Sprachflatrate. Ohne diesen Pauschaltarif ist die 6 MBit/s-Variante nicht erhältlich. Kunden, die keinen 6 MBit/s-Anschluss bekommen, werden nach Auskunft von Versatel gegenüber teltarif bis zu einer Untergrenze von 4 MBit/s mit der maximal möglichen Bandbreite aufgeschaltet. Im Zweifel werde aber mit dem Kunden Rücksprache gehalten.

Berliner Versatel-Kunden können zudem noch von den neuen ADSL2+-Bandbreiten profitieren. Auch hier hat Versatel die Preise nach unten geschraubt. So kostet die 12 MBit/s-Variante nun 59,98 Euro, die 16 MBit/s-Version 69,98 Euro monatlich. Neu ist auch, dass die Bereitstellungskosten von 99,99 Euro nicht mehr berechnet werden.

Bestandskunden können von den neuen Preisen allerdings nur profitieren, wenn sie upgraden können. Das bedeutet, dass etwa Kunden mit einem 6 MBit/s-DSL-Anschluss außerhalb Berlins keine Möglichkeit haben, in die neuen Preise zu wechseln, da es hier noch kein ADSL2+ gibt.

ISDN weiter im Angebot, analog nicht

Nicht mehr vermarktet werden künftig Analog-Anschlüsse. Kunden, die kein Interesse an DSL haben oder dieses nicht bekommen können, können bei Versatel somit nur noch auf einen ISDN-Anschluss ausweichen. ISDN easy kostet im Monat 19,99 Euro. Auch hier ist eine Sprachflatrate buchbar. Ebenfalls erhältlich sind Internet-Flatrates für den ISDN-Anschluss. Eine Ein-Kanal-Flatrate kostet 14,99 Euro monatlich, eine Zwei-Kanal-Flatrate 24,99 Euro monatlich und liegt somit auf dem Preisniveau des neuen DSL flatrater 2000.