Vergleich

Überblick: So kommen Sie an die günstigen Sprach-Flatrates

Angebote werden über VoIP, Festnetz und Mobilfunk realisiert
Von Thorsten Neuhetzki

Seit gestern ist bei o2 die neue Sprach-Flatrate für Gespräche aus der Homezone buchbar. Damit können Kunden mit ihrem Handy innerhalb der Homezone unbegrenzt ins deutsche Festnetz und ins o2-Netz telefonieren. Doch damit ist o2 nicht alleine. Zahlreiche Anbieter setzten inzwischen auf das Thema Pauschalpreis und bieten ihren Kunden Sprachflatrates an. Doch dabei gibt es Unterschiede: Einige sind nur per Mobilfunk nutzbar, andere nur per DSL.

Ab Oktober will auch die T-Com ihren Kunden eine Flatrate für Telefonate anbieten. Diese soll monatlich 24 Euro mehr als der Standardanschluss CallPlus kosten. Doch das ist nicht die einzige Möglichkeit für T-Com-Kunden zu einer Flatrate zu kommen. In Verbindung mit DSL können sie auch per Internet telefonieren und so die in diesem Marktsegment angebotenen Tarife nutzen.

Sprach-Flatrates auf T-Com-Basis

Stand: 12.09.2005
Angaben in Euro
T-Com
Call XXL Flat 1)
1&1
Deutschland-Flatrate
mit VoIP-Flat
meOme
DSL-Flat
mit nikotel
VoIP-Flat
Einrichtungskosten 59,95 109,90 2) 159,90 2)
Monatliche Kosten  
Telefonanschluss 15,95 15,95 15,95
DSL-Anschluss nicht erforderlich 16,99 16,99
DSL-Tarif nicht notwendig 9,99 6,90
Sprach-Flatrate 24,00 9,99 19,90
Gesamtpaket 39,95 53,92 59,74
Vertragsdetails  
Art des Anschlusses Analog Analog Analog
Festnetz-Rufnummer ja ja nein
Vertragslaufzeit 1 Monate 12 Monate 2 Monate
Verfügbarkeit bundesweit bundesweit bei T-DSL-Verfügbarkeit
Nutzbarkeit der Flatrate am eigenen Anschluss an jedem DSL-Anschluss
aktuelle Aktion keine
Gesprächspreise
pro Minute
 
Festnetz inklusive 3) inklusive inklusive
D-Netze 0,179 0,229 0,227
E-Netze 0,199 0,249 0,227
Ausland ab 0,046 ab 0,09 ab 0,017
Abrechnungstakt 60/60 60/60 60/60

1) Ab 6. Oktober erhältlich.
2) Setzt sich zusammen aus Anschlusskosten für den Telefon-Anschluss und den DSL-Anschluss.
3) Gespräche zu anderen Netzbetreibern sind nicht inklusive und werden mit 0,2 Cent pro Minute berechnet.

VoIP zwar teurer aber inklusive DSL

Auf den ersten Blick scheinen die beiden Varianten für die Internet-Telefonie deutlich teurer zu sein als die T-Com-Variante. Zu bedenken gilt aber, dass der Aufpreis von etwa 13 bis 20 Euro einen kompletten DSL-Anschluss samt Datenflatrate beinhaltet. Dieser wurde weder bei der T-Com, noch bei den anderen in diesem Artikel erwähnten Anbietern berücksichtigt, da dieser Artikel zeigen soll, wie man günstig an eine Sprach-Flatrate kommt. Daher haben wir uns dazu entschlossen, den Internetzugang außer Acht zu lassen. Bei den beiden Voice-over-IP-Angeboten ist der DSL-Anschluss jedoch Voraussetzung zur Nutzung der Flatrate, so dass er mit berechnet werden musste. Übrigens: Wer AOL als VoIP-Anbieter nutzt und eine bei AOL erhältliche Firmware für die FRITZ! Box Fon nutzt, braucht für seinen VoIP-Traffic nichts bezahlen, da für die VoIP-Verbindung eine zweite PPPoE-Verbindung hergestellt wird.

Kunden, die also Wert auf einen T-Com-Anschluss, eine Sprach-Flatrate und DSL legen, sollten auf eine der VoIP-Varianten zurückgreifen. Wer hingegen in Gegenden wohnt, wo kein DSL angeboten wird oder keinen Internetzugang benötigt, der wird mit einem T-Com-Anschluss und der ab Oktober angebotenen Flatrate am günstigsten fahren. Wichtig bei der T-Com-Flatrate: Die Gespräche sind nur dann ohne weitere Berechnung, wenn ein anderer T-Com-Anschluss angerufen wird. Ruft der Nutzer einen Anschluss bei Versatel, HanseNet oder Tropolys an, so wird dieses Gespräch pro Minute berechnet. Hier verlangt T-Com wie bei den anderen XXL-Tarifen 0,2 Cent pro Minute.