Austausch

Microsoft und Yahoo! paktieren beim Instant Messaging

IM-Dienste waren nicht interoperabel
Von Christian Horn

Microsoft und Yahoo! wollen ihre Instant Messaging-Services (IM) interoperabel machen. Der reibungslose Austausch von Text- und Voice-Nachrichten zwischen beiden den IM-Clients Yahoo! Messenger und MSN Messenger werde angestrebt, die Details der Vereinbarung seien aber noch nicht festgeschrieben. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Eine offizielle Erklärung sei für heute zu erwarten. Von den beiden Unternehmen liegt diesbezüglich noch keine Stellungnahme vor.

Die drei marktbeherrschenden Anbieter von IM-Services AOL, Yahoo! und MSN hatten in der Vergangenheit zwar angekündigt, ihre IM-Dienste interoperabel machen zu wollen - es war aber bei den Ankündigungen geblieben. Die Kommunikation zwischen den IM-Diensten gelang bisher nur über den Umweg über "Third Party"-Clients wie Trillian [Link entfernt] . Nur für Geschäftkunden bietet Microsoft seit etwa einem Jahr die Nutzung multipler IM-Dienste über Microsoft Live Communications Server.

Marktanalysen zufolge hat AOL mit seinem AOL Instant Messenger (AIM [Link entfernt] ) und ICQ im Intstant Messaging-Geschäft mit etwa 56 Prozent Marktanteil in den USA klar die Nase vorne. Yahoo! und MSN teilen sich die übrigen 44 Prozent Marktanteil. Alle übrigen IM-Dienste wie auch Google Talk bringen es zusammen auf verschwindende 0,5 Prozent Marktanteil.