Sicherheit

E-Plus warnt vor Blackberry-Sicherheitsrisiko

Schreiben an Geschäftskunden weist auf Restrisiko hin
Von Björn Brodersen

Die Diskussion um mögliche Sicherheitsrisiken für Nutzer der Blackberry-Geräte des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM) geht weiter. Jetzt hat der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus laut einem Bericht der WirtschaftsWoche seine Geschäftskunden schriftlich über die Bedenken des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informiert. E-Plus teilt den Kunden dabei mit, der vom Bundesamt geschilderte Zustand "sei sachlich korrekt": Eine zusätzliche Verschlüsselung sorge zwar für "leichte Entwarnung bei E-Plus", doch ein gewisses Restrisiko bleibe bestehen.

Das Bundesamt hatte vor dem Gebrauch der mobilen E-Mail-Maschine in sicherheitsempfindlichen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und spionagegefährdeten Unternehmen gewarnt, da das gesamte Nachrichtenaufkommen über ein Rechenzentrum in der Nähe von London geleitet werde. Dadurch bestehe die Möglichkeit, dass Dritte Zugang zu allen Verbindungsdaten und Inhalten erhalten. RIM wies die Kritik zurück, da die Vorwürfe auf einem Mangel an Kenntnis der Sicherheits-Architektur und -Infrastruktur von Blackberry beruhten. Das Unternehmen speichere keine Anwenderdaten, die über das Network Operating Centre von Blackberry übertragen werden. Zudem seien die über einen Blackberry-Enterprise-Server übertragenen Informationen verschlüsselt.