Quartalsbericht

Symbian steigert Verkaufszahlen um 131 Prozent

Aber wachsende Konkurrenz drückt die Lizenzentgelte
Von Christian Horn

Der Hersteller von Smartphone-Betriebssystemen Symbian liefert glänzende Verkaufszahlen für das dritte Quartal 2005. Dem gestern in London vorgelegten Quartalsbericht zufolge lag die Zahl der im dritten Quartal 2005 verkauften Mobiltelefone mit Symbian-Betriebssystemen um 131 Prozent über dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Demnach wurden im dritten Quartal 8,45 Millionen Mobiltelefone mit Symbian OS verkauft, verglichen mit 3,7 Millionen verkauften Geräten im Vorjahresquartal und 7,8 Millionen im zweiten Quartal 2005. In diesem Jahr gingen bis dato 23 Millionen Mobiltelefone mit Symbian OS über den Ladentisch, womit sich die Zahl der Symbian-Handys weltweit nun auf 48 Millionen beläuft.

Wettbewerb mit konkurrierenden Smartphone-Betriebssystemen verschärft sich

Von acht verschiedenen Herstellern gibt es inzwischen 60 Mobiltelefon-Modelle mit Symbian OS. Allein im dritten Quartal dieses Jahres seien sechs Symbian-basierte Handys neu auf den Markt gekommen, 56 neue Modelle befänden sich aktuell in der Entwicklung, gibt das Unternehmen an. Symbian deutet an, dass sich der Wettbewerb mit konkurrierenden Smartphone-Betriebssystemen wie Microsoft Windows Mobile, Palm OS [Link entfernt] und Linux verschärft habe. Pro Mobiltelefon mit Symbian OS erhalte das Unternehmen in diesen Jahr nur noch eine durchschnittliche Lizenzgebühr von 5 US-Dollar (4,28 Euro). 2004 waren es noch 5,5 US-Dollar (4,71 Euro) gewesen.

Symbian wird vom weltgrößten Handyhersteller Nokia berherrscht, der die überwiegende Aktienmehrheit besitzt. Weitere Aktienanteilsnehmer sind beispielsweise der Telefonhersteller Sony Ericsson und der Elektronikkonzern Samsung.