Software-Probleme

Sechs Nokia-Smartphones kommen verspätet

Software-Tests verzögern Verkaufsstart bei Modellen der N- und E-Serie
Von Christian Horn

Sechs Smartphones des führenden Handyherstellers Nokia haben ihren für das erste Quartal dieses Jahres angekündigten Verkaufsstart verpasst. Drei Modelle der N-Serie und drei Business-Handys der E-Serie sollen nun erst mit einiger Verspätung in den Verkauf gehen. Nach Aussagen von Unternehmenssprechern sind Probleme bei Fertigstellung der Handy-Software für den verzögerten Verkaufsstart verantwortlich. "Weil die Geräte kleine Taschencomputer sind, müssen wir bei der Software auf Nummer sicher gehen", sagte Kari Tuutti, Sprecher der Multimedia-Abteilung bei Nokia.

Datenblätter

Von den verspäteten Modellen der N-Serie soll als erstes das N91 voraussichtlich noch in dieser Woche an den Start gehen. Das schon im April vergangenen Jahres vorgestellte Musikhandy mit 4-Gigabyte-Festplatte sollte eigentlich schon zum Weihnachtsgeschäft 2005 bereit stehen. Im September hatte Nokia den Verkaufsstart dann aber auf das erste Quartal 2006 verschoben. Die zwei anderen verspäteten Modelle der N-Serie, die UMTS-Multimedia-Handys N71 und N80, sollen Nokia zufolge in etwa zwei Wochen zum Verkauf bereit stehen.

Auch für die verspäteten Smartphones der E-Serie, Nokias Business-Linie, gibt das Unternehmen Probleme bei der Fertigstellung der Handy-Software als Grund für den verzögerten Verkaufsstart an. "Das Hauptproblem ist das Zusammenspiel der verschiedenen Business-Applikationen. Sie müssen alle kreuzweise gegeneinander getestet werden", erklärte Pekka Isosomppi, der Sprecher von Nokias Enterprise-Abteilung. Die im vergangenen Oktober vorgestellten Business-Handys E60, E61 und E71 sollten ursprünglich spätestens Ende März in den Verkauf gehen. Nach Angaben von Nokia wird sich der Verkaufsstart wegen der noch nicht abgeschlossenen Software-Tests nun um einige Wochen verschieben.