Börse

Ermittlungen gegen freenet-Chef wegen Insiderhandels

Spoerr bezeichnet Vorwürfe als "vollkommen haltlos"
Von dpa / Björn Brodersen

Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen freenet-Chef Eckhard Spoerr wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Aktien der Telekomgesellschaft. "Wir haben gegen Spoerr und andere ein Verfahren eingeleitet", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft heute in Hamburg. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte zuvor nach einer vertiefenden Untersuchung Anzeige gestellt, ohne weitere Details zu nennen. Spoerr wies die Anschuldigung zurück. "Die Vorwürfe sind vollkommen haltlos", sagte er.

Die BaFin hatte im September 2004 eine Prüfung wegen des Verdachts des Insiderhandels eingeleitet, nachdem Auffälligkeiten im Handel mit freenet-Anteilen im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen der Gesellschaft am 9. August aufgetreten waren. Spoerr bekräftigte, dass der in den drei Wochen vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen von ihm getätigte Verkauf von freenet-Aktien regulär verlaufen sei.