Natürlich ist es äußerst ungünstig, sich in der Leitungsfunktion eines Unternehmens zu befinden und gleichzeitig mit dessen Anteilen zu handeln. Es kann sich dabei einfach nur um eine "Dummheit" handeln.
Wenn Dir allerdings bekannt wäre, wie komplieziert die einschlägigen Vorschriften sind, würdest Du nicht eine entsprechende Vorverurteilung treffen. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder sich schon des öfteren (bewusst oder unbewusst) strafbar gemacht hat, jedenfalls wenn man von der strafrechtlichen Praxis ausgeht.
Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass allein die Einleitung eines Strafverfahrens überhaupt gar nichts über die Verfehlungen des Beschuldigten aussagt. Generell kann ich die Forderung nach Veröffentlichung von Strafanzeigen nicht nachvollziehen, schließlich wollte ja auch keine Privatperson eine Veröffentlichung derartig privater Informationen hinnehmen.
Hat eigentlich schon mal jemand von den "Nieten im Blaumann" gesprochen; die, die Schwarzarbeiten oder Ihren Arbeitgeber bei jeder Gelegenheit bestehlen?
Benutzer performer schrieb:
Auch wenn noch kein Urteil gesprochen wurde:
Früher nannte man viele Manager schon mit Recht "Nieten in Nadelstreifen". Heute ist die Tendenz sehr stark zu "Kriminelle mit Gewerbeschein". Es wäre schön, wenn es eine öffentliche Übersicht der Strafanzeigen (...und deren Ausgang) bei AGs gebe und man sich dort informieren könnte.
Freenet wäre bestimmt in dieser Hinsicht Spitze!