Wahrscheinlich

Wird Teleos von Versatel übernommen?

Ostwestfalen mit neuen Tarifen und auf der Suche nach Anteilseigner
Von Thorsten Neuhetzki

In Ostwestfalen-Schaumburg - dem Großraum Herford - bahnt sich Medienberichten zufolge eine Übernahme an. Die dortige lokale Telefongesellschaft Teleos, eine Tochter des Stromgiganten E.ON Westfalen-Weser, ist auf der Suche nach neuen Anteilseignern. Damit soll die Entwicklung des Unternehmens vorangebracht werden. Als heißester Kandidat für die Übernahme der Anteile wird die Düsseldorfer Versatel genannt.

Wie das Westfalen-Blatt berichtet, befinde sich die Teleos derzeit in einem Bieterverfahren. Dieses solle bis Ende Mai abgeschlossen sein, wie das Blatt unter Berufung auf Teleos-Geschäftsführer Norbert Scholz schreibt. Den ins Spiel gebrachten Namen Versatel hingegen bestätigte Scholz nicht. Doch Versatel ist auf Wachstumskurs. Das Unternehmen, das Anfang des Jahres nach einem Übernahmepoker aus dem Regionalcarrierverbund Tropolys und der Berliner Versatel hervorgegangen ist, ist auf Wachstumskurs. Immer wieder bekräftigt das Unternehmen, an weiterem Wachstum interessiert zu sein - dazu gehören auch Übernahmen von Carriern in Regionen, in denen Versatel bislang nicht tätig ist. Dem Westfalen-Blatt hat Versatel-Chef Peer Knauer zudem bestätigt, dass er noch im April mit der Entscheidung bei der Übernahme um einen regionalen Anbieter rechnet.

Neue Tarife und Ortsnetze bei Teleos

Unterdessen hat die Herforder Teleos das Tarifangebot überarbeitet. So wurde von dem Anbieter eine Sprachflatrate ins Sortiment aufgenommen. Diese kann von den Kunden für 15 Euro Aufpreis bei einem Analog- bzw. 18 Euro bei einem ISDN-Anschluss gebucht werden. Kunden, die viele Ortsgespräche haben, können sich wahlweise auch für eine deutlich günstigere Ortsnetz-Flatrate entscheiden. Zudem wurde das Lizenzgebiet des Regionalanbieters erweitert. Auch Interessierte aus dem Paderborner Land können nun Kunden bei dem Anbieter werden.