OLED

Entwicklung: Wenn das Display zum Handy wird

Design des Telefons kann auf Knopfdruck verändert werden
Von Thorsten Neuhetzki

Zwei Jahre und länger den gleichen Handy-Anblick finden viele Nutzer langweilig. Aus diesem Grund haben einige Handyhersteller bei bestimmten Modellen schon vor langer Zeit austauschbare Cover eingeführt. Doch auch hier war der Handynutzer in gewisser Weise festgelegt, da er nur die Oberschalen seines Herstellers kaufen konnte oder aber Asia-Importe nutzen musste. Nun gibt es eine neue Entwicklung, mit dem der Handykunde deutlich flexibler ist.

Mit der Entwicklung von dioVision [Link entfernt] -Erfinder Oliver Heine kann die Bedienoberfläche per Knopfdruck in das Wunsch-Design des Benutzer geändert werden. Praktisch jedes Standbild oder Video kann nach Darstellung von dioVison in das Handy eingelesen und dargestellt werden. Dabei besteht das Telefon mit dem Namen "OLED dioVison mobile" aus zwei Displays: Dem Hauptbildschirm und einem selbstleuchtenden, variablen und sensitiven Bedienoberfeld. Beide funktionieren mit OLED-Technologie. Das Hauptdisplay birgt ein weiteres Feature: Es ist nach innen gekrümmt und soll so einen "unvergleichlichen Raumeffekt" erzeugen, der bei Spielen, Standfotos und Video-Aufnahmen eine Tiefenwirkung erzeugt.

dioVision sieht als Zielgruppe für das Telefon vor allem den Werbemarkt. Nach Vorstellung des Unternehmens ist künftig das "Coke-Handy", das "Mercedes-Handy" oder das "Hugo-Boss-Handy" denkbar. Das Handy wäre für den Nutzer komplett kostenlos. Im Gegenzug würde er auf seinem Display Werbebotschaften sehen, die durch die Display-Technik direkt auf den Nutzer "zufahren". Dadurch entstehe ein optischer, dynamischer Effekt, der mit Sounds unterlegt für die erwünschte Wirkung beim Nutzer sorgen soll.