Breitband

Die DSL-Angebote von o2 und Vodafone im Vergleich

o2-DSL-Anschlüsse ab heute verfügbar
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Was die Mindestvertragslaufzeit angeht, so sind die Kunden bei o2 nur für zwölf Monate an den DSL-Anschluss gebunden. Die Breitband-Internet-Angebote von Vodafone haben dagegen zwei Jahre Mindestvertragslaufzeit. Dafür müssen o2-Kunden mit der ersten Online-Session warten, bis der bestellte DSL-Anschluss geschaltet ist. Das kann - wie auch bei Vodafone - zwei bis drei Wochen dauert.

Bei Vodafone haben die Kunden aber die Möglichkeit, sofort nach Vertragsabschluss das Internet zu nutzen. Möglich wird dies dadurch, dass der Netzbetreiber zusätzlich zum DSL-Anschluss mit echter Online-Flatrate auch eine Fair-use-Flatrate auf der Mobilfunk-SIM-Karte des Kunden freischaltet, die mit einem UMTS-Handy oder einer Laptop-Karte als Modem genutzt werden kann. Die Einrichtung des Vodafone-DSL-Anschlusses

Das Surfen über UMTS bzw. HSDPA ist sofort nach Vertragsabschluss möglich und wird auch nach Schaltung des DSL-Anschlusses weiter angeboten. Das ist ein echter Mehrwert gegenüber o2, zumal Vodafone-Kunden so auch im Garten außerhalb der Reichweite des DSL-WLAN-Routers und bei einem Ausfall des kabelgebundenen Anschlusses weiter online gehen können. Nur weit entfernen von der Nutzungsadresse sollte man sich nicht. Die Fair-Flat mit 5 GB monatlichem Inklusivvolumen steht nämlich nur im Zuhause-Bereich des Kunden zur Verfügung.

DSL-Preise von Vodafone und o2 im Überblick

Tarif
inkl. DSL-Flat
Vodafone Zuhause
DSL 2 MBit
Vodafone Zuhause
DSL 6 MBit
Vodafone Zuhause
DSL Flat 2 MBit
Vodafone Zuhause
DSL Flat 6 MBit
Vodafone Zuhause
DSL Family 2 MBit
Vodafone Zuhause
DSL Family 6 MBit
o2 DSL S o2 DSL M o2 DSL L
Voraussetzung VF Kombitarif Zuhause VF Kombitarife Zuhause oder VF Talk24 VF Laufzeitvertrag keine
Downstream
(kBit/s)
2048 6144 2048 6144 2048 6144 4000 4000 16000
Upstream
(kBit/s)
192 640 192 640 192 640 256 256 640
Telefonflat nein ins dt. Festnetz und Vodafone-Netz nein ins dt. Festnetz und o2-Netz
Features sofort über UMTS nutzbar sofort über UMTS nutzbar,
separates Telefon mit eigener Mobilfunkkarte und Festnetznummer
4 Rufnummern, DSL-Telefonie
Mindestvertrags-
laufzeit
24 Monate 12 Monate
Anschlusspreis 29,90 Euro 49 Euro
Hardware
(optional)
1 Euro (einmalig) 19,99 Euro (einmalig)
Monatliche Kosten 34,95 Euro 39,95 Euro 49,95 Euro 54,95 Euro 54,95 Euro 59,95 Euro 40 Euro 50 Euro 55 Euro
(5 Euro Rabatt für o2-Mobilfunk-Vertragskunden)

Teurer Einstieg bei o2

Bei Vertragsabschluss berechnet o2 vergleichsweise teure 49 Euro Anschlussgebühr. Dazu kommen noch die Kosten in Höhe von 19,99 Euro für den Surf & Phone-Router. Die Kunden müssen dieses Endgerät zwingend verwenden. Es konfiguriert sich nach dem Anschluss an die TAE-Dose nach Angaben des Netzbetreibers automatisch. Eigene Modems bzw. Router der Kunden sollen eventuell zu einem späteren Zeitpunkt freigegeben werden.

Bei Vodafone beträgt der Anschlusspreis 29,95 Euro. Das WLAN-Modem 200 gibt es für nur 1 Euro dazu. Der Einstieg ist somit bei Vodafone deutlich günstiger als bei o2. Dafür bindet man sich - wie erwähnt - mit 24 Monaten recht lange.

Fazit

Zwar zahlen o2-Kunden bei Abschluss des Vertrags mehr als bei Vodafone. Dafür profitieren sie von einer kürzeren Mindestvertragslaufzeit und einer besseren Performance. Wer auch seinen Handy-Vertrag bei dem Münchner Netzbetreiber hat, bekommt außerdem einen preislichen Vorteil. Bei Vodafone gibt es DSL sogar ausschließlich in Verbindung mit einem Mobilfunk-Vertrag bei dem Düsseldorfer Unternehmen.

o2 stellt zusätzlich einen Festnetz-Ersatz auf VoIP-Basis zur Verfügung, während Vodafone für die Telefonie komplett auf GSM und UMTS setzt. Welches Angebot hier besser ist, ist Geschmacksache. In einem Punkt bietet Vodafone aber einen klaren Vorteil: Die Kunden können direkt nach Vertragsabschluss - zunächst über UMTS - surfen, während man bei o2 auf die Schaltung des DSL-Anschlusses warten muss.