Breitband

Die DSL-Angebote von o2 und Vodafone im Vergleich

o2-DSL-Anschlüsse ab heute verfügbar
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Wie geplant sind bei o2 ab heute auch DSL-Anschlüsse verfügbar. Das Münchner Unternehmen ist damit der zweite Mobilfunk-Netzbetreiber nach Vodafone, der nun auch schnelle, kabelgebundene Breitband-Internetanschlüsse anbietet und gegenüber seinen Kunden als Komplettanbieter für Telekommunikationsdienste auftritt.

Auf den ersten Blick mögen die Angebote ähnlich sein. Dennoch gibt es bei genauerer Betrachtung Unterschiede. Das beginnt schon bei der Verfügbarkeit der Anschlüsse. Hier sind beide Netzbetreiber weit von einer Flächendeckung entfernt. Vodafone nutzt das Arcor-Netz und deckt damit rund 50 Prozent der deutschen Haushalte ab. Das von o2 genutzte Telefonica-Netz erreicht bislang 40 Prozent der Haushalte und somit nicht ganz so viele potenzielle Kunden wie Vodafone. An o2-DSL-Anschlüssen muss der vom Netzbetreiber gestellte Router genutzt werden

DSL von o2 auch für Kunden ohne Handy-Vertrag

Im Gegensatz zu den DSL-Anschlüssen von Vodafone, die es nur in Verbindung mit einem Mobilfunk-Anschluss bei dem Düsseldorfer Unternehmen gibt, ist o2 DSL auch für Interessenten buchbar, die keinen Handy-Vertrag des Münchner Netzbetreibers haben. o2-Mobilfunkkunden haben aber den Vorteil, die Anschlüsse 5 Euro monatlich günstiger zu bekommen als Neukunden, die sich nur für DSL entscheiden.

Ein weiterer Vorteil bei o2: Die Münchner bieten ihren Kunden mehr Bandbreite. So bekommen Kunden, die auch einen Handy-Vertrag von o2 nutzen, einen Anschluss mit 4 MBit/s im Downstream inklusive Flatrate schon für 35 Euro im Monat. Wer keinen o2-Mobilfunkanschluss nutzt, zahlt 5 Euro monatlich mehr.

IP-Telefonie inklusive

Im Paket enthalten ist außerdem die IP-basierte Telefonie über den Breitband-Internet-Anschluss. Hierfür reserviert o2 extra Bandbreite, so dass es keine Qualitätseinbußen gibt, wenn während eines Telefonats beispielsweise Downloads oder Filesharing-Dienste genutzt werden.

Für die DSL-Telefonie fallen keine separaten Grundkosten an. Telefonate ins Festnetz kosten rund um die Uhr 3 Cent pro Minute. Das ist im Vergleich zu anderen VoIP-Anbietern relativ teuer. Für Anrufe in alle Mobilfunknetze - inklusive o2 - wird ein Minutenpreis von 19 Cent berechnet. Die Kunden erhalten für die Telefonie vier Rufnummern. Bis zu sechs weitere Telefonnummern bekommen die Kunden auf Wunsch gegen Aufpreis.