Sicherheit

Mobilfunkmasten müssen auf Sicherheit geprüft werden

Stahlträger können durch Haarrisse geschwächt sein
Von ddp / Björn Brodersen

Mehr als 100 Mobilfunkmasten und Hallen müssen in Thüringen auf ihre Sicherheit hin überprüft werden. Das hätten Recherchen des Bauministeriums und der Unteren Baubehörden ergeben, sagte Helmut Bietz vom Bauministerium am Sonntag MDR 1 Radio Thüringen. Die Bauherren seien aufgefordert worden, die Stahlkonstruktionen zu kontrollieren. Eine spezielle Methode zur Verzinkung könne zu Haarrissen geführt haben, die die Stahlträger schwächen. Ob eines der Bauwerke in Thüringen tatsächlich geschädigt ist, sei bisher nicht bekannt.

Seit einem halben Jahr suche das Bauministerium nach solchen Stahlkonstruktionen, bei denen eine seit dem Jahr 2000 genutzte Herstellungstechnik angewendet wurde. Auslöser für die Untersuchungen waren Baumängel, die in anderen Bundesländern aufgetreten sind. Erstmals entdeckt wurden entsprechende Risse vor der Fußball-WM an Stahlträgern im Fußballstadion in Kaiserslautern. Daraufhin war das Fritz-Walter-Stadion für über eine Million Euro saniert worden.