Sicherheitsaspekt

QSC erweitert IPfonie-Produkte um Notruffunktion

110 und 112 künftig von QSC aus erreichbar
Von Thorsten Neuhetzki

QSC erweitert ihre privaten wie geschäftlichen Voice-over-IP-Produkte IPfonie privat, privat free sowie IPfonie basic und IPfonie extended um die Notruffunktion. Die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr 110 und 112 sind also ab sofort erreichbar. Der Kartensperr-Notruf 116116 ist vorerst nicht erreichbar.

"Mit der Möglichkeit, Notrufe über unsere Voice-over-IP-Produkte absetzen zu können, werden herkömmliche Telefonanschlüsse jetzt auch in letzter Konsequenz durch VoIP-Technologie ersetzbar", meint Stefan Pasternak Produktmanager bei der QSC. So war es bisher durchaus empfehlenswert, bei der Nutzung von IPfonie zumindest ein Handy für den Notfall bereit zu halten.

Die Zuordnung eines abgesetzten Notrufes erfolgt an die örtliche Notrufzentrale der bei der Anschlussbestellung hinterlegten Kundenanschrift. Da eine IPfonie-Rufnummer theoretisch jedoch von jedem Internetanschluss aus nutzbar ist, weist QSC darauf hin, dass ein Notruf immer nur an die zuständige Notrufzentrale des Anschlussinhabers geleitet werden kann. Nutzt der Teilnehmer seine Rufnummer "nomadisch", beispielsweise im Urlaub oder an anderen Orten als der Bestellanschrift, so würde ein Notruf auch dann an die heimische Notrufzentrale geleitet werden. Ähnlich verfährt auch der VoIP-Provider sipgate, der die Notruffunktionalität schon seit längerer Zeit anbietet.