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Microsoft bietet Windows Vista auch zum Herunterladen an

Auch neue Office-Version ab Ende Januar im Internet
Von AFP / Marie-Anne Winter

Erstmals wird der US-Computerkonzern Microsoft sein neues Betriebssystem zum Herunterladen im Internet anbieten. Zum Verkaufsstart für Privatkunden Ende Januar werden Windows Vista und auch die neue Version der Bürosoftware Office im Netz unter Windows Marketplace zur Verfügung stehen. Beide Programme gibt es dort aber zunächst nur in englischer Sprache. Herunterladen können die Kunden sich unter www.windowsanytimeupgrade.com [Link entfernt] dann auch eine Software zur Aufrüstung ihrer alten Windows-Programme auf den neuesten Stand - und zwar laut Microsoft auch europäische und japanische Kunden. Diese Software soll 79 bis 199 Dollar (61 bis knapp 154 Euro) kosten. Für Kunden mit mehreren Computern kündigte Microsoft einen so genannten "Familienrabatt" an.

Microsoft vertreibt seit 1975 Betriebssysteme; die Software war stets nur auf Diskette oder CD zu kaufen. Der Konzern macht sein Hauptgeschäft mit Windows und Office - das Betriebssystem ist weltweit auf mehr als 90 Prozent aller Rechner installiert, häufig zusammen mit Office, das aus den Komponenten Word für die Textverarbeitung, Outlook für E-Mails, Excel für Tabellen und Powerpoint für Präsentationen besteht. Die neue Windows-Version Vista soll widerstandsfähiger gegen Viren und Würmer sein als die Vorgängerversion XP. Auch soll das neue Programm visuell ansprechender und leichter bedienbar sein. Firmenkunden können es bereits seit Ende November kaufen.

Die Konkurrenz schläft allerdings nicht: So bietet der Suchmaschinenbetreiber Google im Internet kostenlos Programme für Textverarbeitung und Tabellen an. Immer mehr Firmen und Behörden nutzen das Linux-Betriebssystem, das in offener Zusammenarbeit von Software-Experten rund um den Globus fortentwickelt und kostenlos angeboten wird.