Gerüchteküche

Neue Gerüchte zur "Zehnsation" von E-Plus

Außerdem: Base-Kunden sollen Pauschal-Option für Fremdnetze erhalten
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Kurz vor der am Montag stattfindenden E-Plus-Pressekonferenz, auf der hochwahrscheinlich ein oder mehrere Tarife unter dem Begriff "Zehnsation" präsentiert werden, verdichten sich die Gerüchte weiter, die bereits in einschlägigen Internet-Foren diskutiert werden. Neben dem bisher genannten Preis von 10 Cent pro Minute für Telefonate in alle nationalen Netze sollen für diesen Tarif nicht 10 Euro monatliche Grundgebühr sondern nur ein Mindestumsatz in gleicher Höhe berechnet werden.

Beim SMS-Preis des neuen "Zehnsations"-Tarifs scheint E-Plus allerdings von der Zahl 10 abzuweichen: Informierten Kreisen zufolge sollen SMS-Mitteilungen in alle Netze relativ teure 20 Cent kosten. Wer den Tarif online bucht, soll hingegen 50 freie SMS-Mitteilungen pro Monat erhalten. Dafür ist für Online-Bucher aber auch der Anruf der Hotline teurer.

Kommt die Flatrate in alle Netze bei Base?

Auch bei Base brodelt die Gerüchteküche: So könnten Base-Kunden möglicherweise bald eine neue weitere Zusatzoption für 10 Euro buchen, die die Flatrate für Verbindungen ins E-Plus- sowie ins Festnetz auf ein mobiles deutsches Fremdnetz nach Wahl ausweiten würde. Ähnliche Modelle sind im Nachbarland Österreich, aus dem der ehemalige E-Plus-Chef herstammt, bereits üblich. Ob diese Option mehrfach und damit für alle drei Fremdnetze gebucht werden kann, gilt im Moment noch als weniger wahrscheinlich. Gleichwohl gehen Branchenkenner davon aus, dass E-Plus als erster Anbieter eine "Full-Flat" - also eine Pauschalpreis für Anrufe in alle nationalen Netze - anbieten wird.

Ob die Gerüchte zu den neuen E-Plus-Tarifen stimmen, wird sich am Montag zeigen. Der Preis für die neuen Tarife scheint jedenfalls hoch: Wie bereits berichtet plant E-Plus Personalstreichungen im Marketing und Kundenservice. Der Bereich des Kundendienstes soll nahezu komplett von der Firma SNT übernommen werden. Vor einiger Zeit hatte E-Plus schon seinen eigenen Kundenservice zur Firma SNT überstellt, um die Kosten zu senken. Diesen Wechsel hatten zahlreiche Mitarbeiter nicht mitmachen wollen und waren zu anderen Firmen gewechselt. Kenner befürchten daher, dass unter der extrem Sparpolitik die Qualität der Kundenbetreuung weiter leiden könnte.