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Telekom-Konkurrenten sehen keinen Fortschritt bei VDSL

BREKO sieht kein Signal für mehrere Anbieter
Von AFP / Ralf Trautmann

Konkurrenten der Deutschen Telekom haben Hoffnungen auf mehr Anbieter beim Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL gedämpft. Die Gespräche zwischen der Telekom und kleineren Wettbewerbern über einen Zugang zu der neuen Breitband-Technologie seien ins Stocken geraten, sagte der Sprecher des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO), Thomas Werz, heute in Bonn. Verbraucher können das superschnelle Internet bisher nur über die Telekom beziehen. Die Bundesregierung hat dem Marktführer hierfür ein Sonderrecht eingeräumt. Ein hierfür verabschiedetes Gesetz ist aber entgegen bisheriger Ankündigungen noch nicht in Kraft getreten.

"Wir würden es gerne sehen, dass das Gesetz fällt", sagte Werz weiter. Er sehe dafür aber bisher keine Anzeichen. Aus EU-Kreisen hatte es in der vergangenen Woche geheißen, die Bundesregierung habe dem Druck aus Brüssel nachgegeben und überprüfe das Gesetz. Die EU-Kommission will mit dem Zeitpunkt des Inkrafttretens ein Verfahren gegen Deutschland eröffnen. Sie bemängelt, die Telekom erhalte durch das Gesetz ein staatlich gebilligtes Quasi-Monopol, das die Verbraucher an der freien Wahl eines VDSL-Anbieters hindere.