komfortabler

Fax-Versand ohne Fax-Gerät

web.de ermöglicht vereinfachten Dokumenten-Versand
Von Janko Weßlowsky

Wer selbst kein Fax-Gerät besitzt, muss deshalb nicht darauf verzichten, eines versenden zu können. Softwarelösungen für PCs und Notebooks sind zwar längst die Regel. Doch nicht jeder kann diese nutzen - die wenigsten Rechner oder Notebooks sind direkt an eine Telefonleitung angeschlossen: Wer DSL nutzt oder in einem Netzwerk arbeitet, hat so oft das Nachsehen. An diese Kunden wenden sich die Fax-Services bestimmter Internet- oder VoIP-Provider. web.de hat nun seinen Fax-Dienst FaxSmart weiter ausgebaut, um ihn nach eigener Aussage komfortabler und einfacher zu gestalten als bisher. Es ist damit nun möglich, aus allen gängigen PC-Anwendungen heraus Faxe zu versenden.

So können zum Beispiel Word-Dokumente, Dokumente mit eingescannter Unterschrift oder ausgefüllte Formulare ohne Zwischenschritte direkt als Fax versendet werden. Die entsprechende Software wird direkt ins Druckmenü eingebunden. Die Einbindung des web.de-Adressbuches ermöglicht zudem das direkte Übernehmen darin gespeicherter Faxnummern. Dieser Service ist jedoch nur für die Club-Mitglieder verfügbar, welche monatlich 5 Euro für die Mitgliedschaft zahlen. FreeMail-Account-Nutzer müssen nach wie vor ein mageres Online-Formular nutzen - Dokumentenversand Fehlanzeige. Der Fax-Versand kostet FreeMail-Nutzer 30 Cent je Seite und Club-Mitglieder 20 Cent je Seite. Faxe, die ins Ausland versandt werden sollen, kosten 80 Cent respektive 60 Cent für Club-Mitglieder.

sipgate günstiger, aber weniger komfortabel

Erst vor Kurzem hatte der VoIP-Anbieter sipgate seinen Fax-Dienst auch für Kunden der basic-Accounts geöffnet, somit also ebenfalls ohne Grundgebühr Fax-Versand ermöglicht. Pro Fax-Versand berechnet der Anbieter dem Kunden allerdings schon pauschal 49 Cent. Dazu kommt der normale Minutenpreis für die entsprechende Inlands- oder Auslandsverbindung. Zumindest für Faxe mit nur einer Seite ist die web.de-Variante also kostengünstiger. Doch schon bei längeren Faxen rechnet sich das Angebot von web.de nicht mehr wirklich. Für Club-Mitglieder von web.de sinkt zwar der Preis je Faxseite, doch fällt der monatliche Club-Beitrag an.

Das allerdings kommt dann weitaus teurer als bei sipgate, denn hier kann der Kunde für monatlich 3,90 Euro den plus-Tarif nutzen, bei dem der Versand von Faxen ins Festnetz zum Beispiel nur noch 1 Cent je Minute kostet. Einziger Nachteil von sipgate: Hier müssen die Dokumente noch zunächst in ein PDF umgewandelt werden, ehe sie versandt werden können. Das wenigstens ist bei web.de nun komfortabler gelöst - für Club-Mitglieder.