BPL

Powerline-Projekt OPERA wird fortgesetzt

EU unterstützt das Projekt mit neun Millionen Euro
Von Christian Horn

Das im Jahr 2003 gestartete europäische Powerline-Projekt OPERA [Link entfernt] wird fortgeführt. Wie OPERA mitteilt, hat die Europäische Union eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 9,06 Millionen Euro zugesagt, mit der das Projekt in kommenden beiden Jahren in OPERA Phase II "erweitere Feldanwendungen" des Internetzugangs über das Stromnetz vorantreiben will. Als Agenda für Phase II nennt OPERA verschiedene Einsatzgebiete wie Breitbandinternetzugang, Telefonie, Video-On-Demand, neue intelligente Netzdienste, E-Learning, E-Health und Sicherheit.

Nach Angaben von OPERA (Open PLC European Research Alliance) ist die 2006 übernommene BPL-Spezifikation (Broadband over Powerline) die weltweit einzige Spezifikation für BPL-Access und als werde wertvoller Beitrag zu den BPL-Standardisierungsarbeiten der Standardisierungsorganisationen IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) und ETSI (European Telecommunications Standards Institute) gewertet. OPERA wird von einem Konsortium von 26 Partnern aus elf Ländern unterstützt, darunter auch acht Universitäten und Forschungszentren. Die Leitung des Konsortiums liegt beim spanischen Stromkonzern Iberdrola.

Als alternative breitbandige Zugangstechnologie zu DSL oder Kabelinternet hat Powerline zumindest in Deutschland so gut wie keine Bedeutung. Um den Internetzugang über das Stromnetz, der vor einigen Jahren mit einigem Medienrummel von den Stromversorgern als ernsthafter DSL-Konkurrent propagiert wurde, ist es recht still geworden. In Deutschland wird das Internet aus der Steckdose nur in wenigen Städten von den Stromversorgern angeboten. Weitere Informationen zum Thema Internet über das Stromnetz finden Sie auf unserer Powerline-Infoseite.