Ankündigungen

Grundig Mobiles Streifzug durch die Handywelt

Neue Geräte erinnern stark an Modelle anderer Hersteller
Von Björn Brodersen

Der spanische Handy-Hersteller Vitelcom, der seit Juni 2005 unter dem Markennamen Grundig Mobile [Link entfernt] auftritt, arbeitet weiter an seinem deutschen Markteintritt. Mit insgesamt zehn neuen Geräten, die bereits auf dem 3GSM World Congress in Barcelona gezeigt wurden, tritt das Unternehmen nun an die deutschen Netzbetreiber heran, damit diese die Mobiltelefone ihren Kunden anbieten. Mit dem B700 und dem U900 befinden sich darunter auch zwei UMTS-Handys mit dem Betriebssystem Linux. Dazu gesellt sich mit dem X900 ein 14 Millimeter flaches Klapphandy mit einer 3-Megapixel-Kamera.

B700: Ein Communicator im Blackberry-Gewand

Das Grundig Mobile B700 Das B700 lehnt sich äußerlich an das Nokia-E61-Modell an, trägt aber den Namenszusatz "Communicator". Das Business-Handy besitzt eine 2-Megapixel-Kamera mit Videofunktion, einen MP3-Player, ein FM-Radio, eine USB-Schnittstelle, Bluetooth sowie einen POP3-fähigen E-Mail-Client. Der interne Speicherplatz des 105 mal 68 mal 10 Millimeter großen Geräts bemisst sich auf 100 MB und kann per microSD-Speicherkarte erweitert werden. Das QVGA-Display stellt 262 144 Farben dar. Ein Nachfolgemodell des Grundig Mobile Communicators soll bereits in der Entwicklung sein und zusätzlich über eine WLAN-Schnittstelle verfügen.

Das 89 Gramm leichte B700 kann in GSM-Netzen auf 850, 900, 1 800 und 1 900 MHz eingesetzt werden und unterstützt neben GPRS Klasse 10 auch den EDGE-Standard. Der 1 050 mAh starke Akku soll für eine Sprechzeit von bis zu 2,5 Stunden bzw. eine Standby-Zeit von bis zu 150 Stunden sorgen.

UMTS-Klapphandy U900 und 3-Megapixel-Kamera-Handy X900

Das Grundig Mobile U900 Das UMTS-Klapphandy U900 erinnert von der Form her an das RAZR-Modell von Motorola. Die Ausstattungsmerkmale dieses Geräts gleichen - abgesehen von der UMTS-Unterstützung - denen des B700. Was dem U900 gegenüber dem B700 fehlt, ist lediglich ein E-Mail-Client. Auf dem Frontdeckel sitzt dagegen noch ein 96 mal 96 Pixel kleiner Info-Bildschirm mit 65 536 Farben. Die Maße betragen 92 mal 50 mal 14 Millimeter, das Gewicht liegt bei 94 Gramm. Während auch das U900 eine Sprechzeit von bis zu 2,5 Stunden bietet, wird die maximale Standby-Zeit mit 220 Stunden angegeben. Das Grundig Mobile X900

Um ein Triband-Gerät im Klappformat mit 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus- und Blitz-Funktion, MP3-Player und FM-Radio handelt es sich bei dem Design-Handy X900. Es besitzt einen IMAP- und POP3-fähigen E-Mail-Client, Bluetooth, einen USB-Anschluss und einen TV-Ausgang. Der interne Speicherplatz umfasst 82 MB, erweiterbar per microSD-Karte. Das 98 mal 51 mal 14 Millimeter große Gerät wiegt 88 Gramm und besitzt ein inneres QVGA-Display mit 262 144 Farben. Die Sprechzeit wird mit bis zu 2,5 Stunden, die Standby-Zeit mit bis zu 220 Stunden angegeben.

Schwierigkeiten beim Markteintritt in Deutschland

Ob diese drei Geräte sowie die anderen in Barcelona gezeigten Modelle auch wirklich in Deutschland auf den Markt kommen werden, ist noch ungewiss. Beispielsweise warten wir immer noch auf das im Februar vergangenen Jahres angekündigte 6-Megapixel-Handy X5000. Das einzige Grund-Mobile-Handy, das hierzulande erhätllich ist, ist das X7 von o2. Hier habe sich der Netzbetreiber allerdings dazu entschieden, das Telefon unter eigenem Namen zu veröffentlichen.