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Mobile Navigationsgeräte erreichen 2007 den Massenmarkt

Geräte werden außerdem immer günstiger
Von ddp /

Deutschland etabliert sich als größter Markt für mobile Navigationsgeräte in Westeuropa. Nirgendwo würden so viele der Geräte gekauft wie hierzulande, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms heute auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Erst mit deutlichen Abstand folgten Großbritannien und Frankreich.

Mobile Navigationsgeräte fürs Auto erreichten in diesem Jahr endgültig den Massenmarkt, sagte Harms. Voraussichtlich würden bundesweit 3,2 Millionen Geräte verkauft, nach zwei Millionen im vergangenen Jahr und 0,5 Millionen 2005. Beim Umsatz werde im laufenden Jahr mit 992 Millionen Euro erstmals knapp die Milliardengrenze erreicht, betonte er.

Nach Angaben des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) werden mobile Navigationsgeräte in diesem Jahr "deutlich günstiger". Der Verband rechnet mit einem Durchschnittspreis von 310 Euro. 2006 waren es noch 351 und im Jahr zuvor sogar 475 Euro. Gleichzeitig verfügten die Geräte über immer mehr Zusatzfunktionen, etwa einem MP3-Player.

Auch die Intelligenz der Navigationsgeräte mache große Fortschritte, sagte Harms. Viele Modelle empfingen inzwischen Daten zur aktuellen Verkehrslage über so genannte TMC-Dienste. Dadurch ließen sich beispielsweise Staus umfahren. Im vergangenen Jahr waren bereits fast drei Viertel der Geräte in der Lage, Verkehrsinformationen zu verarbeiten, 2005 waren es lediglich 42 Prozent.