Umstellung

Problem Poweruser: TelDaFax setzt auf DSL-Volumentarif

Weiterhin Drosselung der Durchsatzrate bei hohem Volumenverbrauch
Von Björn Brodersen

Der Telekommunikationsanbieter TelDaFax bietet einen neuen DSL-Anschluss an: Für 27,90 Euro im Monat erhalten interessierte Kunden einen DSL-Anschluss mit bis zu 6 MBit/s im Downstream und ein im Grundpreis eingeschlossenes Datenvolumen von 10 GB im Monat. Darüber hinaus anfallender Traffic schlägt mit 1,29 Euro pro Gigabyte zu Buche. Ebenfalls im Grundentgelt inbegriffen ist ein DSL-Modem, für das allerdings der einmalige Versandkostenpreis von 9,95 Euro anfällt. Weitere Kosten kommen durch den Telekom-Telefonanschluss hinzu, der Voraussetzung für den Resale-DSL-Anschluss von TelDaFax ist. Die Mindestvertragslaufzeit für das Angebot beläuft sich auf 24 Monate.

Wer lieber über das Internet als über den Telekom-Telefonanschluss telefonieren möchte, kann die VoIP-Flatrate für Verbindungen ins deutsche Festnetz, VoIP Free, für 9,95 Euro im Monat hinzubestellen. Eine Festnetz-Variante der Flatrate kostet 14,95 Euro im Monat. In Verbindung mit einem DSL-Anschluss von TelDaFax sinken die Telefon- bzw. VoIP-Grundkosten um 10 bzw. 7,90 Euro im Monat. Für den Tarif Voice Free wird eine einmalige Bereitstellungsgebühr in Höhe von 29 Euro erhoben, für den Tarif VoIP Free eine über 19 Euro. Die für den VoIP-Anschluss benötigte Hardware liefert der Anbieter zum Preis von 49,95 Euro.

Weiter Beschränkungen für DSL-Flatrate-Kunden mit hohem Volumenverbrauch

Andere DSL-Produkte können Neukunden bei TelDaFax nicht mehr bestellen, also auch nicht mehr eine DSL-Flatrate. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen gegenüber heise.de eingeräumt, so genannten Powerusern, die monatlich bis zu 200 GB heruntergeladen haben, den Zugang in mehreren Schritten von 512 auf 64 kBit/s zu drosseln. Von der Geschwindigkeitsbegrenzung, die ab einem verbrauchten Datenvolumen von 20 bis 30 GB griff, sollen zu dem Zeitpunkt 60 bis 70 Prozent der Kunden betroffen gewesen sein.

Dem Bericht zufolge hatte schon damals der technische Leiter Thomas Küpper die Umstellung auf Volumentarife angekündigt. Wie uns gegenüber ein Hotline-Mitarbeiter erklärte, können Bestandskunden ihre bisherigen DSL-Angebote zu den gewohnten Vertragskonditionen weiter nutzen. Allerdings würde auch die Drosselung der Durchsatzraten von Powerusern fortgeführt.