Kooperation

Ericsson organisiert Ersatzteile für Vodafone-Netze

Service soll im Laufe des Jahres in mehreren Ländern starten
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Der Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone hat den Elektronik-Konzern Ericsson mit der Ersatzteillogistik für die Handynetze in mehreren europäischen Ländern beauftragt. So soll Ericsson diese Aufgabe unter anderem in Deutschland, Spanien und Portugal übernehmen. Der jetzt abgeschlossene Vertrag muss allerdings noch in den einzelnen Ländern umgesetzt werden. Das soll im Laufe dieses Jahres geschehen. Während dieser Zeit hat der Mobilfunk-Netzbetreiber die Möglichkeit, die Vereinbarung auf weitere Staaten auszudehnen.

Mit dem Vertrag im Wert von mehreren Millionen Euro übernimmt Ericsson für die ausgewählten Vodafone-Landesgesellschaften Beschaffung, Lagerung, Reparatur und Austausch von Ersatzteilen unabhängig vom jeweiligen Hersteller. Vodafone erwartet dadurch günstigere Kosten für den gesamten Prozess der Ersatzteilbeschaffung und eine Verbesserung des Service-Niveaus. Der Vertrag umfasst das gesamte Ersatzteilmanagement für die Vodafone-Netze.

Damit geht Deutschlands zweitgrößter Mobilfunk-Netzbetreiber einen anderen Weg als E-Plus, das seinen gesamten Netzbetrieb zum 1. März an Alcatel-Lucent abgegeben hat. Wie E-Plus erwartet sich auch Vodafone neben einer besseren Effizienz auch Kosteneinsparungen. Einer Presseerklärung zufolge ermöglicht die Vereinbarung dem Unternehmen ferner, sich stärker auf sein Kerngeschäft, die Verbesserung der Netzleistung und die Entwicklung von Dienstleistungen zu konzentrieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Netzbetreiber Lagerbestände für Ersatzteile einsparen kann. Ericsson profitiert davon, die Dienste gleich in mehreren Ländern zu übernehmen, so dass teilweise auch zentrale Ersatzteillager möglich sind und so für Einsparungen sorgen.