Ausbau

DBD mit WiMAX-Telefonie (aktualisiert)

Angebot startet in Wuppertal und Dessau
Von Ralf Trautmann

Die Deutschen Breitband Dienste (DBD) bieten jetzt in Wuppertal und Dessau auch Telefonie über den Funkstandard WiMAX für Privatanwender, wobei die Sprachqualität laut dem Unternehmen auf ISDN-Niveau liegen soll. Verfügbar sind dabei zwei Pakete: Das MAXXonair-Clever-Angebot beinhaltet einen Internet-Zugang mit bis zu 2 MBit/s im Downstream sowie eine Datenflatrate und einen Telefon-Zugang für 29,99 Euro pro Monat. Für monatlich 39,99 Euro ist MAXXonair Comfort erhältlich, bei dem zusätzlich eine Telefonie-Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz enthalten ist. Netzinterne Gespräche sind bei beiden Paketen gratis, wer das Angebot ohne Flatrate bucht, zahlt in das deutsche Festnetz 2,9 Cent pro Minute. Anrufe in Mobilfunknetze schlagen generell mit minütlich 25 Cent zu Buche. Die Preise für Sonderrufnummern wurden indes nicht bekannt gegeben.

Wer eines der Angebote mit einer Laufzeit von 12 Monaten bucht, zahlt zudem ein einmaliges Bereitstellungsentgelt von 39 Euro. Bei einem 24-Monats-Vertrag entfällt dieses. Für die Vor-Ort-Installation werden darüber hinaus zusätzlich einmalig 69,90 Euro berechnet. Die für den Service erforderliche Hardware wird kostenfrei bereitgestellt, in den beiden neuen Telefonie-Paketen ist laut DBD auch eine FRITZ!Box enthalten. Außerdem soll die Portierung einer bestehenden Festnetznummer möglich sein.

DBD will das bisher auf die zwei Städte beschränkte Angebot sukzessive ausweiten und plant in Kürze, neue Regionen zu erschließen. Das Unternehmen hatte bei der Lizenz-Versteigerung im vergangenen Dezember bundesweite Frequenzen erhalten. Allerdings hat DBD augenscheinlich noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen: So scheiterte zum Beispiel eine teltarif-Testbestellung in Berlin an mangelnder Verfügbarkeit, obwohl WiMAX am entsprechenden Ort angeblich bereitgestellt werden kann. Zudem zeigte sich der Kundenservice höchst unzuverlässig. Von Kunden, denen WiMAX geschaltet wurde, wird ebenfalls über technische Probleme berichtet.