Ratgeber

Auch beim Netzwerk aus der Steckdose auf Sicherheit achten

Versprochene Bandbreite wird oft nicht erreicht
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Auch beim Heimnetzwerk über das Stromnetz sollten Anwender Wert auf die Sicherheit ihrer Datenverbindung legen. Prinzipiell sei bei so genannten Powerline-Adaptern, die PCs und andere Geräte über das vorhandene Stromnetz verbinden, von vornherein eine Verschlüsselung eingestellt, heißt es in einem Artikel der Computerzeitschrift c't. Allerdings sollten die Nutzer unbedingt das Standardpasswort ändern, sonst könne der Nachbar unter Umständen mithören oder -surfen.

Steckdosen-Adapter seien zwar teurer als WLAN-Funknetze oder Datenkabel, allerdings auch am einfachsten zu handhaben, heißt es weiter. Man stecke sie einfach ein, und in den meisten Fällen funktioniere die Technik auf Anhieb. Damit keine Störungen auftreten, sollte bei Doppelsteckdosen die zweite Buchse möglichst freigehalten werden. Steckdosenleisten, Überspannungsschutzgeräte und Störfilter sollten ebenfalls nicht zwischen die Powerline-Adaptern gesteckt werden. Außerdem seien Sets unterschiedlicher Hersteller häufig nicht kompatibel. Wer sein Heimnetzwerk also erweitern möchte, sollte bei der gleichen Firma bleiben.

Auf Übertragungsraten von 200 MBit/s, die in der Werbung versprochen werden, sollten sich die Nutzer allerdings nicht verlassen. Die werden dem Artikel zufolge nur bei günstigen Umständen auf der Stromleitung erreicht. Üblich seien eher 30 bis 50 MBit/s. Für Musik, Internet und Spiele genüge das. Nur wer hochauflösende HDTV-Filme über das Netz schicken will, müsse bei diesen Übertragungsraten mit Aussetzern rechnen. Zum reinen Surfen über konventionelle DSL-Anschlüsse reicht diese Bandbreite aber allemal.