SafeNet und Irdeto kooperieren beim Handy-TV

Der Informationssicherheits-Anbieter SafeNet und Irdeto, Anbieter von Kodierungen im Bereich Digitalfernsehen, IPTV und Handy-TV, führen ihre bislang konkurrierenden Technologien zusammen. Mussten sich Anbieter kostenpflichtiger Mediendienste bei der Absicherung digitaler Inhalte bis dato zwischen den beiden Technologien Conditional Access (CA) und Digital Rights Management (DRM) entscheiden, so lassen diese sich künftig gemeinsam nutzen, teilen beide Partner mit. Im Rahmen der Partnerschaft integriert Irdeto das DRM Fusion Toolkit4TV von SafeNet in seine Conditional Access-Lösung für mobile Technologien wie Handy-TV. Kunden würden von den Vorteilen beider Verfahren profitieren, hieß es. Das gemeinsame Produkt sei ab sofort erhältlich.

Während CA sich nunmehr seit Jahrzehnten in den Bereichen Kabelfernsehen, terrestrisches Fernsehen, Breitband und Satellit bewährt hat, biete DRM die bei mobilen Diensten bewährten offenen Standards. Zur Absicherung digitaler Inhalte unterstütze die gemeinsame Lösung von SafeNet und Irdeto nun mehrere Standards. Für eine Kompatibilität sorge die Unterstützung der gängigen Übertragungsstandards wie Digital Audio Broadcasting (DAB), Digital Multimedia Broadcasting (DMB), Digital Video Broadcasting for Handhelds (DVB-H) und Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS). Dank Unterstützung von SimulCrypt - einer Komponente der DVB-Norm - sei darüber hinaus der gleichzeitige Einsatz mehrerer Standards zum Schutz von Mobile TV möglich.

"Wesentliche Synergieeffekte aus der Partnerschaft" verspricht sich Graham Kill, CEO von Irdeto. Ähnliche Erwartungen hegt Ansgar Dodt, Director of Sales Embedded Systems EMEA bei SafeNet: "Das Marktforschungsinstitut Gartner prognostiziert dem Handy-TV weltweit eine rosige Zukunft. Wie schnell sich aber das mobile Fernsehen durchsetzt, hängt davon ab, wie gut die Inhalte geschützt und wie flexibel Geschäftsmodelle für kostenpflichtige Mediendienste gestaltet sind", so Dodt.