Quartalsbericht

Sony Ericsson zeigt stärkste Zuwachsraten

Motorola muss zweiten Rang in EMEA an Samsung abtreten
Von Christian Horn

89 Millionen Mobiltelefone wurden im ersten Quartal des Jahres in der EMEA (Europe, Middle East, Africa) verkauft - ein Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres, in dem 82 Millionen Handys verkauft worden waren. Dies berichtet das Marktforschungsinstitut IDC. Marktführer Nokia habe ein gesundes Wachstum verzeichnet, während Sony Ericsson mit den stärksten Zuwachsraten aufwarten konnte. Motorola habe weiterhin mit Problemen durch ein schwaches Portfolio zu kämpfen und musste seinen zweiten Rang in der EMEA an Samsung abtreten. Samsung und LG konnten mit Portfolio-Auffrischungen und neuen Modellen Marktanteile hinzugewinnen. Insgesamt nehme die Polarisierung auf dem Handymarkt zu: Die vier führenden Hersteller beanspruchen inzwischen 86 Prozent des Marktes für sich.

Mit 44 Prozent Marktanteil bleibt Nokia der unangefochtene Marktführer. Der finnische Hersteller legte im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Wachstumsrate von 22 Prozent vor und verkaufte 39,6 Millionen Handys. Samsung legte 13 Prozent zu und konnte 13,7 Millionen Mobiltelefone verkaufen. Der Marktanteil blieb mit 15 Prozent unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal. Motorolas Marktanteil fiel von 17 Prozent im Vorjahresquartal auf 13 Prozent im ersten Quartal 2007. Die Verkaufszahlen gingen von 14 Millionen Geräten im Vorjahresquartal auf 11,9 Millionen zurück - ein Negativ-Wachstum von 16 Prozent.

Sony Ericsson erhöhte mit einer äußerst starken Zuwachsrate von 51 Prozent seinen Marktanteil von 9 auf 12 Prozent und setzte 11,1 Millionen Handys ab. LG blieb trotz einer kräftigen Zuwachsrate von 27 Prozent bei einem Marktanteil von 3 Prozent. Der Hersteller verkaufte 2,6 Millionen Handys. Alle übrigen Hersteller zusammen verkauften 10,1 Millionen Geräte, wobei ihr Marktanteil von 17 Prozent in Vorjahresquartal auf 11 Prozent zusammenschmolz.