Cybercrime

Internet-Kriminalität: Schwachpunkt Anwender-PC

Fehlendes Risikobewusstsein bei den privaten Anwendern
Von Marie-Anne Winter

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einem deutlichen Anstieg der Internetkriminalität. Im aktuellen Lagebericht zur IT-Sicherheit in Deutschland geht die Behörde davon aus, dass bis 2008 schätzungsweise 40 Prozent aller Organisationen Ziel von Online-Angriffen werden. Insbesondere die Zahlungsverkehrsströme der Finanzdienstleister rücken ins Fadenkreuz der Täter.

Obwohl weltweit bereits 88 Prozent aller Kreditinstitute über unternehmerische Strategien zur Sicherung von Geschäftsabläufen verfügten, werde ein Schwachpunkt im Online-Banking unterschätzt: das private Anwendersystem. Hier führe häufig ein fehlendes Risikobewusstsein für das Internet in den Köpfen der Verbraucher dazu, dass Internetkriminelle die Abwehrmaßnahmen der Banken erfolgreich unterlaufen werden. Nur der Schutz der Kunden-PCs könne diese Sicherheitslücke wirksam schließen.

Um entsprechende Schutzmaßnahmen anbieten zu können, untersucht die PPI Aktiengesellschaft derzeit das Verhalten von Kunden beim Online-Banking mit der Trendstudie "Bankpräferenzen". Die Erhebung geht dabei ebenfalls der Frage nach, welche Wünsche die Kunden an ihr Kreditinstitut hinsichtlich des Online-Banking haben. Noch bis zum 26. Juni können Internetnutzer an der Online-Befragung unter www.wiwo.de oder www.handelsblatt.com teilnehmen. Wie Sie sich vor den größten Gefahren schützen können, erfahren Sie auch in unserem Ratgeber.