Wachstum

Vodafone legt mit UMTS und Zuhause zu (aktualisiert)

In Deutschland 800 000 neue Verträge
Von dpa / Marie-Anne Winter

Vodafone Deutschland hat in seinem Frühjahrsquartal die Zahl seiner Kunden um 800 000 auf 31,62 Millionen steigern können. Insbesondere das Angebot Vodafone Zuhause und UMTS erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: 2,74 Millionen Kunden nutzen inzwischen Vodafone Zuhause, das ist eine Verdreifachung innerhalb eines Jahres. UMTS können die 4,2 Millionen Kunden mit UMTS-Handys (3,73 Millionen) und Laptops mit UMTS (467 000) benutzen. Innerhalb von zwölf Monaten ist damit die UMTS-Kundenzahl um 1,86 Millionen gestiegen, allein im letzten Quartal um 476 000.

Inzwischen erwirtschaftet Vodafone Deutschland 24,3 Prozent seines Mobilfunkumsatzes mit Datendiensten und SMS. Die reinen Datendienste machen sogar schon 10,2 Prozent des Service-Umsatzes aus, ein Plus von 3,5 Prozentpunkten in zwölf Monaten. Auf das Jahr hochgerechnet sollen die neuen Datendienste, vorrangig über UMTS, schon mehr als 700 Millionen Euro Umsatz bringen. Vodafeon hofft nun auf eine weitere Beschleunigung in diesem Bereich durch Handy 2.0, dem "echten" Internet auf Vodafone live, das am 15. Juni gestartet wurde.

Auch der "Festnetzersatz" Vodafone Zuhause mit 2,74 Millionen Kunden ist ein wichtiges Wachstumsfeld. In zwölf Monaten ist die Kundenzahl um 1,84 Millionen gestiegen, allein im letzten Quartal um 359 000. Ergänzt durch das jüngste Produkt Vodafone DSL will Vodafone auf das Jahr hochgerechnet 260 Millionen Euro Umsatz mit Zuhause erzielen.

Deutliche Zunahme bei Minutenvolumen

Vodafone Zuhause und die verbesserten Angebote im Vertrags- und Prepaid-Geschäft haben zu einer deutlichen Zunahme der Mobilfunkminuten geführt: im vergangenen Quartal telefonierten Vodafone Kunden insgesamt 9,9 Milliarden Minuten, ein Plus zum Vorjahr von 30 Prozent. Pro Kunde waren das zuletzt 108 Minuten pro Monat.

Der Umsatz betrug im ersten Quartal 1,919 Milliarden Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6 Prozent wurde verursacht durch den allgemeinen Preisrückgang für Handytelefonie, sowie beim Roaming und den Terminierungsentgelten. Bereinigt man den Umsatz um die gesunkenen Terminierungsentgelte und weitere Anpassungen ist der Service-Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal lediglich um 3 Prozent gesunken. Der Monatsumsatz pro Kunde (ARPU) lag mit 19,50 Euro um 20 Cent über dem Wert des Vorquartals, aber 2,60 Euro unter Vorjahreswert.

Die Zahlen von Vodafone weltweit

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat die Zahl seiner Kunden im abgelaufenen Quartal deutlich erhöht. Weltweit seien 9,1 Millionen neue Nutzer gewonnen worden, teilte die Gesellschaft heute in London mit. Ende Juni telefonierten damit 232 Millionen Menschen über das Netz des nach Umsatz weltgrößten Handy-Konzerns.

Beim Umsatz verbuchten die Briten ein Plus von 7,5 Prozent auf 8,3 Milliarden britische Pfund (12,3 Milliarden Euro), wobei auch der Kauf der indischen Hutchinson Essar zum Wachstum beitrug. Organisch wuchsen die Erlöse um vier Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 (bis Ende März) stellte der Vodafone-Konzern weiter einen Umsatz von 33,3 Milliarden bis 34,1 Milliarden Pfund in Aussicht. Der bereinigte operative Gewinn soll bei 9,3 bis 9,8 Milliarden Pfund liegen, nach 9,5 Milliarden Pfund im Vorjahr.