Test

Triple Play im Test: Angebote sind noch unfertig

Warentester geben Telefonanschluss über das TV-Kabel schlechte Noten
Von dpa / AFP / Björn Brodersen

Bei Komplettanbietern für Fernsehen, Telefon und Internet müssen Kunden laut Stiftung Warentest oft mit Problemen rechnen. Solche Triple-Play-Lösungen seien häufig noch nicht ausgereift, berichtet die in Berlin erscheinende Zeitschrift "test" (Ausgabe 8/2007). Besonders der Fernsehempfang über die DSL-Leitung schnitt im Test schlecht ab. So könne es etwa zu Bildstörungen und Ausfällen einzelner Sender kommen. Auch dauere ein Programmwechsel bis zu sechs Sekunden - schnelles "Zappen" sei so nicht möglich.

Vor allem die DSL-Fernseh-Angebot der Deutschen Telekom und der HanseNet-Marke Alice einen "unfertigen Eindruck" gemacht, hieß es. Bei Alice TV sei es gelegentlich zu Bildstörungen und zu Ausfällen einzelner Sender gekommen. Der für den Empfang des Fernsehens nötige Receiver habe nur langsam auf die Fernbedienung reagiert. Problemlos habe dagegen der Abruf von Filmen funktioniert. Diese seien aber meist teurer als Filme bei der Videothek vor Ort.

TV-Kabel: Nicht jeder Telefonanruf kommt durch

Bei Angeboten über den Kabelanschluss könnten Kunden laut Stiftung Warentest zwar meist das Fernsehprogramm zuverlässig empfangen, hätten dafür aber Probleme beim Telefonieren. So sei es etwa möglich, dass Anrufe nicht durchkommen und Teilnehmer stattdessen die Ansage "kein Anschluss unter dieser Nummer" hören. Bei keinem der Anbieter seien alle Testanrufe angekommen.

Zudem müssten Kunden bei der Bestellung und Einrichtung mit Verzögerungen rechnen. So seien Bestellungen verloren gegangen, teilweise habe es Monate gedauert, bis ein Anschluss geschaltet worden sei.