Studie

Bündel-Angebote für Festnetz und Mobilfunk gefragt

Kostentransparenz durch eine Rechnung für alle Leistungen
Von Christian Horn

Einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Capgemini Consulting [Link entfernt] zufolge sind rund 17 Millionen oder 45 Prozent der deutschen Haushalte an Bündel-Angeboten für Festnetz- und Mobilfunk interessiert. 74 Prozent der Befragten sehen als großen Vorteil solcher Bündel-Angebote die Kostentransparenz durch eine Rechnung für alle Leistungen. Bei den Anbietern stehe dies jedoch überhaupt nicht oben auf der Agenda und auch hinsichtlich des Themas Service würden die Anbieter die Kundenbedürfnisse noch nicht erfüllen, konstatiert Capgemini. Den Anbietern sei dieses Problem zwar bewusst, ihre bisherigen Lösungsansätze seien aber nicht ausreichend. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter 500 deutschen Haushalten sowie Fokusgruppengesprächen und Experten-Interviews.

Die Nachfrage nach technisch innovativen Diensten wie gemeinsame Anrufbeantworter für Mobil- und Festnetz-Telefon, Adressbuch-Funktionen oder integrierten Endgeräten für Festnetz und Mobilfunk sei bisher gering. "Der Zusatznutzen von Innovationen erschließt sich für breite Zielgruppen nur, wenn die Anbieter in ihrer Marketing- und Produktkommunikation die Vorteile besser deutlich machen. Aktuell jedoch finden selbst Technikbegeisterte etliche der Zusatzangebote noch zu kompliziert", erklärt Dr. Michael Schwalbach, Principal bei Capgemini Consulting und Koautor der Studie.

Potenzial für die Positionierung von Congstar

Sowohl Konsumenten als auch Experten glauben, die Telekom und ihre Tochtergesellschaften habe die höchste Kompetenz für Bündelangebote für Festnetz und Mobilfunk. o2/Telefónica rangiert hier bei den Experten auf dem zweiten Rang, während dieser Anbieter bei den Verbrauchern noch wenig wahrgenommen werde. Vodafone und Arcor nehmen den dritten Platz ein. "Die Anbieter mit eigenen Mobil- und Festnetzen liegen also in der Wahrnehmung der Verbraucher vorn, mit der Deutschen Telekom an der Spitze", erläutert Schwalbach. "Da liegt auch großes Potenzial für die Positionierung von Congstar, der neuen alternativen Marke der Deutschen Telekom."