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Handy-TV: Alle DVB-H-Bewerbungen durchgefallen

Medienanstalten: Kernfragen bei Plattformbetrieb nicht geklärt
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Die für 2008 geplante bundesweite Einführung eines DVB-H-Projektes droht zu wanken. Die Landesmedienanstalten haben sämtliche Anträge für den Plattformbetrieb durchfallen lassen. Nun sollen alle Bewerbungen umfassend überarbeitet und neu vorgelegt werden. "Derzeit ist kein Konzept für den DVB-H-Plattformbetrieb zulassungsfähig", kommentierte Ingo Nave, stellvertretender Präsident der baden-württembergischen Landesanstalt für Kommunikation (LfK) die Entscheidung gegenüber dem Branchendienst Kontakter.

Unternehmen können Anträge nachjustieren

Grund für die harte Vorgehensweise der Medienwächter sei, dass Kernfragen wie Programmveranstaltung, Finanzierung des Sendernetzes sowie Organisation des Senderpools in den vorliegenden Bewerbungen noch "nicht hinreichend geklärt" seien, so Nave. Im Falle der Bewerbung von ProSiebenSat.1 sähen die Medienanstalten zudem "die Neutralität des Plattformbetriebs bei einem großen TV-Konzern nicht gegeben", so Nave weiter. Alle Unternehmen haben nun die Chance ihre Anträge bis zum 10. August nachzujustieren.

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