geregelt

Akku-Rückruf bei Nokia: Batterie-Hersteller übernimmt Kosten

Batterien können überhitzen
Von Ralf Trautmann

Der japanische Konzern Matsushita, bekannt durch die Marke Panasonic und unter anderem Hersteller der Akkus für die Mobiltelefone von Nokia, übernimmt die Kosten für die Rückrufaktion von möglicherweise defekten Batterien in Handys des finnischen Herstellers. Am 14. August hatte Nokia mitgeteilt, dass etwa hundert Fälle bekannt geworden seien, in denen sich Akkus vom Typ BL-5C im Ladevorgang nach einem Kurzschluss überhitzt und anschließend nicht mehr funktioniert haben. Nokia bietet hierfür eine kostenlose Auswechslung an. Der japanische Hersteller übernimmt die Kosten für die Logistik, den Aufwand in Call-Centern und die Ersatz-Batterien, wie die beiden Hersteller heute bekannt gaben.

Von dem Problem betroffen sein können laut Nokia ausschließlich Akkus dieses Typs, die von Matsushita in der Zeit zwischen Dezember 2005 und November 2006 hergestellt wurden. Insgesamt wurden in der genannten Zeitspanne 46 Millionen Akkus dieses Typs von Matsushita produziert und in unterschiedlichen Mobiltelefonen eingesetzt. Hieran gemessen ist die Zahl der als defekt gemeldeten Akkus also überschaubar.

Ob der eigene Akku betroffen ist, kann anhand der aufgedruckten Daten über die Nokia-Homepage geprüft werden. Wer trotz direkter Rückmeldung noch nichts von Nokia gehört hat, muss sich unter Umständen noch ein paar Tage gedulden: Wie ein Nokia-Sprecher mitteilte, könnte die Zusendung des neuen Akkus seitens des Handyherstellers bis zu zwei Wochen dauern. In der Sendung ist ein Rückumschlag enthalten, um den beschädigten Akku an Nokia zu schicken.