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T-Mobile: EDGE-Ausbau in weiteren Regionen

Auch Vodafone versorgt erste Regionen mit dem GPRS-Turbo
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T-Mobile hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis Ende des Jahres soll nahezu bundesweit das bestehende GSM-Netz mit der GPRS-Erweiterung EDGE aufgerüstet sein. Vor allem ältere Basisstationen müssen hierfür komplett ausgetauscht werden, bei neueren Anlagen genügen zum Teil auch Software-Updates.

Schon im vergangenen Jahr hat die Telekom-Mobilfunktochter mit dem Ausbau begonnen. Bundesländer wie Bayern und Hessen, aber auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind inzwischen weitgehend versorgt. Kleinere Lücken, die - zum Beispiel im Bereich Hanau im östlichen Rhein-Main-Gebiet - noch bestanden, wurden unlängst geschlossen.

Große nicht versorgte Gebiete gibt es dagegen noch in Nordrhein-Westfalen, im gesamten Südwesten und im Osten Deutschlands. Wirft man einen Blick auf die aktuellen Ausbaupläne, so wird sich daran auch in den nächsten Wochen nicht viel ändern. Lediglich im Westen Brandenburgs wurden in den letzten Tagen weitere Basisstationen umgerüstet, so dass der paketvermittelte Online-Zugang im GSM-Netz nun mit rund 200 kBit/s möglich ist. Auch in Ost-Brandenburg und großen Teilen Sachsens steht EDGE seit einigen Wochen zur Verfügung.

Vodafone-EDGE: 90 Prozent der Bevölkerung bis Herbst mit Breitband-Internet versorgt

Tests der teltarif.de-Redaktion zeigten, dass neben T-Mobile auch Vodafone erste Regionen mit EDGE ausgebaut hat. So konnten wir in Teilen Ostbayerns und im hessischen Odenwald die EDGE-Anzeige im Display eines Blackberrys und eines Nokia E90 Communicators entdecken.

Vodafone plant im Gegensatz zu T-Mobile keinen flächendeckenden EDGE-Ausbau. Die Umrüstung ist vor allem in Regionen geplant, die nicht mit UMTS versorgt werden. Dennoch gibt es EDGE auch schon in Städten wie Hannover, Düsseldorf und München.

90 Prozent der Bevölkerung sollen bis Herbst mit mobilem Breitband-Internet (EDGE und HSDPA) versorgt sein, erklärte die Vodafone-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de. Einige, vor allem ländliche Gebiete müssen dennoch auch längerfristig mit reiner GPRS-Versorgung auskommen.