Software

Finanz-Software für die private Geldverwaltung

Einfache PC-Programme sind schon ab 10 Euro erhältlich
Von dpa / Björn Brodersen

Wer nicht in die Schuldenfalle tappen will, muss seine Finanzen unter Kontrolle haben. Auch Sparer, die regelmäßig ein wenig Geld zur Seite legen wollen, sollten Ausgaben und Einnahmen genau dokumentieren. Am PC gelingt das mit wenigen Mausklicks - vorausgesetzt, es läuft die passende Software auf dem Rechner. Mehrwert gegenüber dem Haushaltsbuch aus Papier bieten vor allem Kalender- und Erinnerungsfunktionen.

Besonders umfangreich ist das Programm "Quicken 2008" von Lexware in Freiburg. Mit "Quicken 2008" lassen sich nicht nur die privaten Finanzen verwalten - das Programm ist auch für Freiberufler und kleinere Unternehmen interessant. Wer nicht auf Daten älterer Finanzprogramme zurückgreifen kann, muss im ersten Schritt bei "Quicken 2008" seine Konten anlegen. Das Eingeben der aktuellen Einnahmen- und Ausgabenbelege ist aufwändig, aber klar und übersichtlich gestaltet.

Wer die Fleißarbeit erfolgreich hinter sich gebracht hat, verschafft sich mit Hilfe der verschiedenen Ein- und Ausgabendiagramme einen anschaulichen Überblick. Einsparerfolge werden in einer "Sparzentrale" dokumentiert. Und stehen noch Zahlungen aus, können sich Nutzer von "Quicken 2008" automatisch an die offenen Posten erinnern lassen. Als Zusatzfunktion können die passenden Mahnschreiben gleich mit dem Programm erstellt werden.

Stehen größere Ausgaben wie der Kauf eines Autos an, lassen sich diese Sparziele auch mit dem Programm festlegen. Ein wichtiges Feature des Programms ist ebenso der Baustein zur Altersvorsorgeplanung. "Quicken 2008" ist im Handel für knapp 50 Euro zu bekommen.

Eher für Privatpersonen und Vereine: "Haushaltsbuch 2007"

Das Programm "Haushaltsbuch 2007" aus dem Franzis Verlag in Poing (Bayern) ist nicht so umfangreich gestaltet und daher eher für Privatpersonen und Vereine gedacht. Auch hier müssen zunächst Konten angelegt werden. Anschließend lassen sich für diese verschiedene Gruppen von Ein- oder Ausgaben definieren. Sie können in grobe Kategorien wie "Haushalt" oder "Auto" unterteilt werden. Nutzer können aber auch Untergruppen wie "Kraftfahrzeugsteuer", "Benzin" oder "Werkstattkosten" einrichten.

Anschließend lassen sich die einzelnen Buchungen mit Hilfe einer Eingabemaske den verschiedenen Kategorien zuordnen. Je detaillierter die Eingabe erfolgt, desto besser zeigen die Auswertungsdiagramme, wo das Geld ausgegeben wurde. Als zusätzliche Features beinhaltet "Haushaltsbuch 2007" auch eine Energie-Checkliste über unnötige Ausgaben für Strom oder Wasser. Interessant ist auch die Möglichkeit, in der Rubrik "Leihbuch" eine Liste anzulegen: Damit gerät nicht in Vergessenheit, wann und an wen Geld oder Haushaltsgegenstände ausgeliehen wurden. "Haushaltsbuch 2007" kostet knapp 16 Euro.