Schwachstelle

Angeblich universelle Schwachstelle im Adobe Reader

Experte will Schadcode aber zunächst nicht veröffentlichen
Von Ralf Trautmann

Medienberichten zufolge will der Sicherheits-Experte Petro Petkov eine neue Schwachstelle im Adobe Reader gefunden haben, über die sich das jeweilige PC-System angreifen lässt. Hierzu sei lediglich das Öffnen des PDF-Dokumentes oder aber der Aufruf einer Internetseite nötig, in der ein entsprechende Datei eingebettet ist. Laut Petkov habe er die Sicherheitslücke für den Adobe Reader 8.1 auf einem Windows XP-System nachgewiesen, andere Version könnten ebenfalls betroffen sein.

Petkov will den entsprechenden Code aber nicht veröffentlichen, bis Adobe einen passenden Patch bereitstellt, da Dateien im PDF-Format eines der hauptsächlich genutzten Formate im Business-Sektor seien und es einige Zeit dauern werde, bis die Schwachstelle gefixt sei. Nach Meinung von weiteren Experten handele es sich bei dieser Schwachstelle nach den vorliegenden Informationen möglicherweise um eine universelles Leck, während sich die bisher bekannten Exploits oft auf einzelne Adobe-Reader-Versionen bezogen.

Petkov hatte sich unter anderem einen Namen gemacht, als er vor kurzem eine Quick-Time-Sicherheitslücke bei Verwendung im Firebox-Browser aufdeckte.