Google kauft finnische Firma mit Handy-tauglicher Software

Google hat seine Mobilfunk-Pläne mit dem Kauf der finnischen Software-Firma Jaiku [Link entfernt] untermauert. Mit Jaiku können die Nutzer auch von unterwegs ihren Freunden kurz berichten, was sie gerade machen. Der Preis für das erst im vergangenen Jahr gegründete Unternehmen sei vertraulich, wie Google und Jaiku am Dienstagabend mitteilten. Jaiku werde vorerst keine neuen Nutzer annehmen und an weiteren Funktionen arbeiten, hieß es. Populär ist bereits ein ähnlicher Dienst mit dem Namen Twitter.

Die Spekulationen über Googles Mobilfunk-Pläne haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Laut einem Bericht der New York Times vom Montag will Google noch in diesem Jahr eine Betriebssystem-Software für Handys vorstellen, mit der das Unternehmen die Dominanz bei Online-Werbung auch auf die Internet-Nutzung unterwegs ausweiten wolle.

Die Google-Aktie knackte daraufhin erstmals die Marke von 600 Dollar und erreichte am Dienstag zeitweise den Rekordstand von 623,78 Dollar. Der Suchmaschinen-Spezialist selbst hatte bisher keine Ankündigungen zu eventuellen Handy-Plänen gemacht, sondern lediglich betont, dass man den Mobilfunk als einen wichtigen Bereich betrachte.

Werbung in YouTube-Clips

Google will außerdem künftig Geld mit dem Videodienst YouTube Geld verdienen. Das Unternehmen startete am Dienstag (Ortszeit) Werbeeinblendungen in Filmen, die auf der Internetseite angeboten werden. Das Angebot richtet sich insbesondere an Firmen. Diese können auf ihren Internetseiten Filme aus YouTube einbinden und dort Werbetexte in die Videos einblenden. Die Einblendungen sollen auf den Inhalt der Videos abgestimmt sein. Die Werbeeinnahmen will Google mit den Internetseiten-Betreibern und Partnerunternehmen teilen, welche die Inhalte zur Verfügung stellen. Zunächst steht der Dienst nur für englischsprachige Internetseiten zur Verfügung, soll in den kommenden Monaten aber ausgebaut werden.