Schätzung

Ein Viertel aller Telefongespräche geht über Handys

Jeder Deutsche nutzt statistisch gesehen 1,2 SIM-Karten
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Immer mehr Menschen telefonieren in Deutschland per Handy statt über das Festnetz. Gingen vor drei Jahren nur 14 Prozent der täglichen Verbindungsminuten über die Mobilfunknetze, so stieg dieser Wert in diesem Jahr auf 23 Prozent, berichtet die Welt am Sonntag unter Berufung auf Schätzungen des Branchenverbandes VATM. Dass der Trend weiter zum Mobiltelefon gehe, zeige sich auch darin, dass nach VATM-Schätzungen seit Jahresbeginn die Zahl der Handykarten von 85,7 auf 96,4 Millionen gestiegen sei. Statistisch gesehen habe so jeder Deutsche 1,2 Handys bzw. SIM-Karten.

Ungebrochen sei auch der Boom beim schnellen Internet. Laut VATM werde die Zahl der Breitband-Anschlüsse in diesem Jahr von 15 auf rund 19,1 Millionen steigen. Die Telekom-Konkurrenten hätten ihren Anteil bei DSL-Anschlüssen leicht auf rund 30 Prozent steigern können. Die Deutsche Telekom erreiche nach VATM-Berechnungen einen Marktanteil von 45 Prozent. Dazu kämen noch 20 Prozent von Wiederverkäufern wie United Internet und Freenet, an deren Umsatz die Telekom indirekt mit 70 bis 80 Prozent beteiligt sei.