Video-Community

Mobile Video-Community ViiF startet in Deutschland

Angebote werden per Videotelefonie gesteuert
Von Anja Zimmermann

Das Unternehmen ViiF versucht, eine mobile Video-Community zu etablieren: Hier können Videos gedreht, gespeichert, getauscht und verwaltet werde. Doch die ganze Navigation erfolgt über Videotelefonie, so dass vergleichsweise hohe Minutenpreise anfallen.

Zwar können alle Kunden von o2 das "ViiFen", wie es das Unternehmen selber bezeichnet, bis Ende des Jahres kostenlos testen, danach werden aber voraussichtlich 39 Cent pro Minute berechnen. Schon jetzt 39 Cent pro Minute werden bei der Nutzung über Vodafone berechnet, und über T-Mobile fallen sogar 59 Cent an. Über E-Plus ist die Nutzung derzeit nicht möglich.

Wird unter der Kurzwahl 22557 ein Videoanruf gestartet, kann maximal 10 Minuten lang mit der Handykamera ein Video gedreht werden. Zeitgleich wird das Aufgenommene auf der ViiF-Plattform gespeichert. Im Anschluss kann der Nutzer entscheiden, ob er das Video der Allgemeinheit zugänglich machen oder per PIN sichern möchte, um lediglich ausgewählten Personen den Abruf zu ermöglichen.

Sollte die maximale Video-Kapazität ausgeschöpft werden, kostet schon der alleinige Videodreh den Nutzer je nach Mobilfunkanbieter zwischen 3,90 Euro und 5,90 Euro. Dazu kommen die Minutenpreise, die während der Navigation durchs Menü anfallen. Über diese minütlichen Kosten für ein normales Videotelefonat hinaus sollen aber immerhin keine weiteren Kosten entstehen.

Eigene und fremde Clips können wie beschrieben zu den üblichen Videotelefonie-Entgelten mobil angeschaut werden. Das Abfragen der Videobox soll aber auch über die ViiF-Homepage möglich sein. Im Vorfeld muss sich jeder Benutzer online registrieren. Voraussetzung für die Nutzung ist ein UMTS-fähiges Handy. Ab Mitte 2008 kann der Service auch in Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien genutzt werden.