Server

Windows Home Server als Alternative zu Linux

Microsoft-Betriebssystem besticht durch leichte Bedienbarkeit
Von ddp / Björn Brodersen

Wer mit einem zentralen Server das Leben mit dem Computer im Mehrpersonenhaushalt vereinfachen will, greift oftmals zum Betriebssystem Linux. Mit dem neuen Betriebssystem Windows Home Server will Microsoft Marktanteile erobern. Die Software überzeugt durch einfache Bedienung und den pfiffigen Umgang mit den Daten, schreibt die Zeitschrift c't (Ausgabe 24/07).

Windows Home Server speichere Fotos, Filme, Musik und die Daten aller Familienmitglieder. Das System fertige automatisch Sicherungskopien der einzelnen PC an. Dadurch ließen sich nicht nur versehentlich gelöschte Dateien jederzeit wiederherstellen, sondern auch die Inhalte eines gesamten PCs nach einem Festplatten-Totalschaden. Eine Boot-CD sei auch dabei.

Das neue Server-System sei auch gerüstet für Veränderungen der Hardware. Falls der Speicherplatz eines Tages durch Filme oder Musik gänzlich erschöpft ist, lasse sich der Server problemlos durch den Einbau einer weiteren Festplatte erweitern. Durch ein ausgeklügeltes System verteile Windows Home Server die Daten über mehrere Festplatten, damit beim Ausfall einer Platte keine Daten verloren gehen. "Leichte Bedienbarkeit genießt die höchste Priorität, Konfiguration spielt nur bei der Installation eine Rolle", sagt c't-Experte Peter Siering. Und selbst dabei beschränke sie sich auf ein Minimum. Die Konfiguration des Systems gelinge mit wenigen Mausklicks.

Einfachheit birgt auch Nachteile

Diese Einfachheit des Windows Home Servers berge aber auch einige Nachteilte. Diese würden vor allem Computerprofis spüren, die die Flexibilität einer Linux-Lösung erwarten. Das System sei beispielsweise nicht in der Lage, als zentraler E-Mail-Server zu agieren. Es kann auch keinen DSL-Router ersetzen. Zwar eigneten sich Server besonders gut als zentraler Speicherort für Fotos oder Musik. Doch im Vergleich mit einem entsprechend ausgestatteten Netzwerkspeicher habe der Windows Home Server als Multimedia-Zentrale nicht überzeugen können, wie die Zeitschrift weiter berichtet.