Onlinebanking

Dreimal Betrug im Internet

Onlinebanking Kunden der Sparkasse bekommen Phishing-Mails
Von dpa / ddp / Anja Zimmermann

Unter dem Vorwand einer Software-Aktualisierung versuchen Kriminelle derzeit, Kontodaten von Sparkassenkunden zu erschleichen. Diese werden per massenhaft versandter Mail dazu aufgefordert, einen Link anzuklicken und ihre "Kundendaten" anzugeben. "Dabei handelt es sich in jedem Fall um Betrugsversuche", sagte Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband in Berlin dem dpa-Themendienst. "Sie können sicher sein, dass solche Mails nicht von der Sparkasse kommen."

Weder diese noch eine andere Bank fordere ihre Kunden per Mail zur Herausgabe von persönlichen Daten auf - und schon gar nicht wie im aktuellen Fall für eine Software-Aktualisierung. "Geheime Kontodaten werden immer nur im Zusammenhang mit einer Überweisung oder einem anderen Zahlungsvorgang abgefragt", sagte Michaela Roth. Wer eine entsprechende Mail in seinem Postfach findet, sollte sie daher einfach löschen.

Internet-Betrüger vor Gericht

Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung in rund 300 Fällen müssen sich seit heute eine 33-jährige Frau und ein 26 Jahre alter Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Angeklagten sollen von Februar 2002 bis Juli 2007 zahlreiche Kunden mit falschen Internetangeboten getäuscht und um rund 100 000 Euro geprellt haben.

Laut Anklage boten sie unter verschiedenen Nutzernamen Elektronikgeräte wie Notebooks, Handys, Digitalkameras und Fernseher zum Kauf an und ließen sich das Geld auf ihr Konto überweisen. Die Kunden hätten die bestellte Ware jedoch nie erhalten. Die Angeklagten seien von Anfang an nicht gewillt gewesen, die Waren zu liefern, sondern hätten nur das Geld kassieren wollen, sagte der Staatsanwalt.

Die beiden Angeklagten sitzen seit sechs Monaten in Untersuchungshaft. Der bis März anberaumte Prozess wird am 8. Februar fortgesetzt.

Betrug mit Handys

Ein 20-Jähriger aus Bocholt hat durch einen großangelegten Betrug mit Mobiltelefonen einen Schaden von mehreren Zehntausend Euro verursacht. Wie die Polizei heute mitteilte, soll der junge Mann in mindestens 78 Fällen Mobilfunkverträge abgeschlossen haben, um in den Besitz von Handys zu kommen. Die Mobiltelefone verkaufte er dann weiter, ohne die angefallenen Kosten zu begleichen.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Der einschlägig vorbestrafte Tatverdächtige gestand die Taten. Gegen den Mann wird zudem noch unter anderem wegen Betruges mit Kraftfahrzeugen ermittelt.